Schwarzach
16.10.2019 - 14:53 Uhr

Feuerwehren Thema im Gemeinderat

In der Gemeindratssitzung in Schwarzach war die Feuerwehr großes Thema. Neben fehlenden Atemschutz muss auch ein neues Fahrzeug her. Doch das darf maximal 50.000 Euro kosten.

Für die Feuerwehr (FW) Weiding wird im Jahr 2019 ein neues Fahrzeug angeschafft und die FW Unterauerbach erhält ein gebrauchtes mit Atemschutzausstattung. Der Bürgermeister wurde beauftragt, ein gut erhaltenes, wasserführendes Fahrzeug zum Preis von maximal 50 000 Euro zu erwerben. Die Suche brachte folgendes Ergebnis: Für ein 22 Jahre altes Auto sind, mit den erforderlichen Anpassungen, circa 56 000 Euro zu berappen. Abzüglich des Werts des alten Gefährts von rund 8 500 Euro kommt man als auf 47 500 Euro.

In der Julisitzung beschloss das Gremium, dass die Verwaltung eine Wirtschaftlichkeitsberechnung mit aussagekräftigen Daten als Entscheidungsgrundlage für den Ankauf eines neuen oder gebrauchten Fahrzeugs für die FW Unterauerbach vorlege. Ebenfalls sind die zusätzlichen Förderhöhen bei einer interkommunaler Kooperation zu ermitteln. Laut Aussagen von Kämmerer Thomas Krapf liegen bei einer Nutzungsdauer von 32 Jahren die jährlichen Kosten für das Gebrauchtfahrzeug bei 5 449 und für das Neufahrzeug zwischen 3 460 und 4 496 Euro.

Die Gemeinde habe lange Zeit nicht mehr in neue Fahrzeuge investiert, signalisierte Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger. Die Zahlen würden eine klare Sprache sprechen. Er plädiere für eine Neuanschaffung und eine kommunale Kooperation mit dem Markt Schwarzenfeld. Aufgrund des fehlenden Atemschutzes kann im großen Gemeindegebiet aktuell die 10-Minuten-Hilfsfrist nicht eingehalten werden, da bisher keine Feuerwehr damit ausgestattet ist, erklärt Kreisbrandrat Robert Heinfling. Zur Gewährung einer Förderung muss ein neues TSF-W mit 4 Atemschutzgeräten gekauft werden. Unabhängig davon können nur zwei von vier Geräten für die Feuerwehr Unterauerbach aktiviert werden. Die beiden anderen Geräte könnten einer weiteren Ortsfeuerwehr überlassen werden. Bei dieser Situation sind für das gesamte Gemeindegebiet 12 Atemschutzgeräteträger erforderlich. Diese Lösung bringe für die Gemeinde Schwarzach eine wesentliche Verbesserung bei der Wahrnehmung der Pflichtaufgabe Brandschutz, verdeutlicht Kreisbrandrat Robert Heinfling. Die Notwendigkeit von Atemschutz sei bekannt, stellt Joachim Schießl heraus. Die Anschaffung vier neuer Fahrzeuge bedinge eine Ausstattung mit 16 Atemschutzgeräten. Der Beschlussvorschlag, für die FW Unterauerbach ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) mit Atemschutz zu beschaffen, erhielt zehn Ja- und drei Gegenstimmen. Die Anschaffung von vier Geräten ist auch Pflicht, wenn wissentlich nur zwei benötigt werden, kritisierte Dritter Bürgermeister Franz Herrmann. Auf die Frage von Georg Mayer hinsichtlich des Ankaufs weiterer neuer Fahrzeuge für Ortswehren gab Heinfling zu verstehen, dass gemäß der Norm-Ausstattung bei Neuanschaffung stets vier Atemschutzgeräte erforderlich sind und fügte hinzu, das Fördersystem hinke hier etwas nach.Die Bedarfsmeldung für das Jahr 2019 für Ausrüstungsgegenstände beträgt circa 8 500 Euro und für die Schutzkleidung 2 100 Euro. Das verteilt sich auf die Ortswehren: Altfalter (Ausrüstung 2320 Euro/Schutzkleidung 0,00 Euro); Schwarzach (1730/550). Unterauerbach (950/90), Weiding (920/510) und Wölsendorf (2 580/950).

 
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