In der Sitzung des Gemeinderates verlas Bürgermeister Franz Grabinger das Antragsgesuch des SC Altfalter. Darin waren die vielfältigen Aufgaben, vor allem auf dem Feld der Jugendarbeit, detailliert aufgelistet. Die jährliche finanzielle Belastung, trotz Ehrenamtlichkeit, wurde mit rund 20 000 Euro angegeben. Mit ihrem Antrag baten die Sportler die Gemeinde um eine Unterstützung in den kommenden Jahren.
Bürgermeister Grabinger verwies auf bereits geführte Gespräche mit dem Verein. Er erinnert an die vom Gemeinderat bereits beschlossenen Zuschüsse: Für die Jahre 2017 bis 2019 gab es jeweils 1000 Euro, außerdem wurde heuer die einmalige Zuwendung von 2000 Euro für eine neue Pelletheizung geleistet.
In ihren Diskussionsbeiträgen stellten die Ratsmitglieder heraus, dass andere Vereine ebenfalls gute Jugendarbeit leisteten. Für den SC Altfalter sei vor allem die Jugendförderung ein wichtiger Aspekt, ergänzte Georg Mayer. Jeder Verein müsse einzeln betrachtet werden, schlussfolgerte Michael Wilfahrt und brachte mit dieser Feststellung das Ergebnis der Aussprache auf den Punkt. Konsens war, dass der SC als einziger Sportverein im Gemeindegebiet durch seine umfangreiche Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag für das gesellschaftliche Leben leiste.
Um dies zu honorieren, ist die Gemeinde bereit, Geld in die Hand zu nehmen. Die jährliche Bezuschussung soll ein Beitrag zur Grundfinanzierung des Sport- und Spielbetriebes sein. In einem einstimmigen Beschluss gewährte der Gemeinderat dem SC Altfalter für die Jahre 2020 bis 2025 einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 1500 Euro.
Die Bedarfsmeldung der fünf gemeindlichen Feuerwehren für das Jahr 2020 summiert sich für Ausrüstung auf 2620 Euro und auf 6450 Euro für die Schutzkleidung; insgesamt 9070 Euro. Die Beträge im Einzelnen – Feuerwehr Altfalter: Ausrüstung 30 Euro/Schutzkleidung 2260 Euro; Feuerwehr Schwarzach (900 Euro/860 Euro), Feuerwehr Unterauerbach (530 Euro/390 Euro); Feuerwehr Weiding (570 Euro/1270 Euro); Feuerwehr Wölsendorf (590 Euro/1670 Euro). Bürgermeister Grabinger wurde ermächtigt, nach Einholung von Angeboten, dem günstigsten Anbieter den Auftrag zu erteilen. Sein Dank galt den Kommandanten für ihren engagierten Einsatz. Grünes Licht gab das Gremium einem Bauantrag auf Modernisierung eines Garagendaches in der Neunburger Straße.
Hinsichtlich der Tonnagebeschränkung für die Schwarzach-Brücke in Schwarzach teilte der Bürgermeister nach Rücksprache mit der Tiefbauabteilung des Landratsamts mit, dass das Bauwerk nur für 30 Tonnen konstruiert und gebaut wurde. Ob eine Einstufung in eine höhere Brückenklasse technisch vertretbar ist, werde geprüft. Ratsmitglied Hubert Jetschmann nahm nach einem Rohrbruch das veraltete Kanalsystem ins Visier und befürchtete hohe Kosten. Gerhard Ebensberger fragte nach, ob das Aufstellen des Verkehrszeichens „Feuerwehreinsatzkräfte“ am Parkplatz neben dem Gerätehaus in Wölsendorf zu einem Parkverbot führt. Das sei eine offizielle Widmung für Einsatzkräfte, erklärte Dritter Bürgermeister Joachim Schießl. Er versicherte, das abgestellte Autos sicherlich nicht abgeschleppt würden.
Eine Anregung aus der Bevölkerung, Hausnamen öffentlich wieder bekannt zu machen, griff die Lokale Aktionsgruppe (LAG) auf und initiierte im Landkreis das Projekt „Alte Hausnamen neu aufgelegt“. Dabei soll Hausbesitzern die Gelegenheit gegeben werden, ihre Anwesen mit diesen überlieferten Bezeichnungen zu versehen. Die Interessensabfrage des Landratsamtes stieß beim Gemeinderat auf offene Ohren, Bürgermeister Franz Grabinger sprach von „einer guten Idee“. Dafür soll in der Gemeinde in jedem Ort ein Ehrenamtlicher zur Erfassung benannt werden. Bis Mitte Dezember sollen sich Interessenten für ein Hausnamen-Schild melden. Diese sollen auf Acryl in der einheitlichen Größe 35 mal 25 Zentimeter gedruckt werden. Darauf stehen werden der Hausname und eventuell auch seine Bedeutung. Für die Bürger fallen keine Kosten an. Die Daten für die Beschriftung sind erst im Laufe des Jahres 2021 erforderlich.
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