Landjugend als Schule fürs Leben

Schwarzach
10.07.2019 - 13:55 Uhr

1969 von 18 jungen Leuten gegründet, kann die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Schwarzach heuer auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken. Das macht sie mit einem zwei Tage langen Fest.

Der Festzug am Samstag bei schönstem Sommerwetter war ein erster Höhepunkt der Festtage der KLJB Schwarzach.
Die Mitglieder der KLJB gestalteten den von Pater Binu Kureekattil zelebrierten Jubiläumsgottesdienst zum 50-jährigen Bestehen in der Ulrichskirche mit.
Auch ein Teil der Gründungsmitglieder kam zum Jubiläum. Darüber freuten sich die Vorsitzenden der KLJB Schwarzach, Luisa Grillmeier (rechts) und Michael Bösl (links), und Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger (Dritter von links).

Im Zuge des Kirchweihfestes St. Ulrich haben die Jugendlichen zusammen mit den Ortsbewohnern und benachbarten Vereinen das 50-jährige Bestehen der KLJB Schwarzach mit einem Festzug durch den Ort, einen Jubiläumsgottesdienst und mit einer Party im Feststodl an der Unterauerbacher Straße gefeiert.

Rund 20 Vereine aus der Gemeinde und umliegende Jugendgruppen begleiteten die Schwarzacher Landjugend am Samstagnachmittag durch das Dorf. Angeführt von Festleiter Mathias Buron, Zweitem Bürgermeister Franz Grabinger, den Gemeinderäten und Gründungsmitgliedern bewegte sich der Festzug unter den Klängen der Pischdorfer Blasmusik bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein durch die Straßen der Gemeinde.

Zweiter Bürgermeister Franz Grabinger sprach anschließend im Feststodl in seiner Festrede der KLJB Lob und Anerkennung für ihren Einsatz im Dorfleben und der Dorfgemeinschaft aus. Er dankte denen, die vor fünf Jahrzehnten die Initiative ergriffen und diese Jugendorganisation gegründet haben, denen, die sie über all die Jahre aufrecht erhalten haben und denen, die heute Verantwortung tragen und das Jubiläum auf die Beine stellen.

Die KLJB biete die beste "Schule fürs Leben", betonte Grabinger. Man praktiziere das Miteinander, lerne Verantwortung zu tragen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. So seien viele durch die Zeit in der Landjugend so stark geprägt, dass sie später in Vereinen, in Gesellschaft und Beruf Verantwortung übernehmen. Er dankte für das Engagement innerhalb des Dorfes, indem Traditionen fortgeführt, aber auch neue Dinge angepackt würden. Die KLJB sei inhaltlich so breit aufgestellt, dass für jeden etwas dabei sei: religiös, sportlich, thematisch, aber auch gemütlich und gesellig. Und genau die Summe aus all dem, was die KLJB bieten kann, mache das Besondere dieses Jugendverbandes aus, hob der stellvertretende Bürgermeister hervor. Im Namen der Gemeinde überreichte er an die Vorsitzende Luisa Grillmeier ein Geldgeschenk. Er wünschte, dass der Schwung des Festes weiterwirke und dass die KLJB Schwarzach auch weiter eine "bewegte Gruppe engagierter junger Menschen" bleibe. Die Partyband "Route 1234" sorgte am Samstagabend noch lange für gute Unterhaltung und Festtagsstimmung.

Am Sonntagvormittag formierte sich ein Kirchenzug vom Schwarzacher Dorfplatz zur Ulrichskirche, wo Kirchweih- und Jubiläumsgottesdienst gefeiert wurden. Pater Binu Kureekattil zelebrierte den Festgottesdienst zusammen mit dem früheren Schwarzacher Pfarrer Johann Schießl. Schon am Vortag war mit Pfarrer Hans Baier ein weiterer ehemaliger Ortsgeistlicher beim Festzug vertreten und freute sich, viele Bekannte wiederzusehen. Der von der KLJB um die Vorsitzende Luisa Grillmeier ansprechend vorbereitete Gottesdienst stand unter dem Augustinus-Wort "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst!" Dieser Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Gottesdienst.

Landjugendmitglieder trugen Kyrierufe, Fürbitten und meditative Impulse vor und entzündeten an der Osterkerze das Feuer, das auch künftig brennen möge. Am Ende dankten die aktuellen Vorsitzenden Luisa Grillmeier und Michael Bösl den anwesenden Gründungsmitgliedern mit einer Kerze. Die Schola Schwarzach unter der Leitung von Gerold Bittner hatte die Feier musikalisch mit schwungvollen Liedern und besinnlichen Texten umrahmt.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.