Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzenfeld, Thomas Krapf, erläuterte den Gemeinderäten in der Sitzung den Haushaltsplan 2019. "Das Gesamt-Haushaltsvolumen geht gegenüber dem Vorjahr um 9,5 Prozent auf 3 725 750 Euro zurück. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalt (VwHH) nehmen um 110 300 Euro (4,7 Prozent) zu", betonte Krapf. Die Zuführung vom VwHH zum Vermögenshaushalt (VmHH) wird mit 101 850 Euro veranschlagt. Abzüglich der Höhe der ordentlichen Tilgungen von 24 800 Euro verbleiben 77 050 Euro (im Vorjahr 14 300) als freie Finanzspanne.
Die geplanten Investitionen im VmHH, die Investitionszuschüsse sowie der Erwerb von Vermögen summieren sich auf 1 257 700 (im Vorjahr 763 800) und sinken gegenüber dem Vorjahresansatz um 493 900 Euro, erklärt Krapf in seinen weiteren Ausführungen. Die Sanierung des ehemaligen Stallgebäudes des Schlossbauernhofes Altfalter beanspruche den Löwenanteil in Höhe von 667 500 Euro. Für die Beschaffung von zwei Feuerwehrfahrzeugen und den Ankauf eines Randstreifenmähgeräts sind entsprechende Mittel vorgesehen. Die Ausgaben im VmHH können überwiegend durch Zuweisungen und Zuschüsse sowie durch eine Rücklagenentnahme von 378 650 Euro gedeckt werden. Durch diese Entnahme, so der Schatzmeister, reduziere sich das Sparbuch der Gemeinde auf die noch sehr beachtliche Summe von etwa 1,2 Millionen Euro. Nach derzeitiger Situation können die zukünftigen Investitionen aus Eigenmitteln finanziert werden.
In der Aussprache zum Haushaltsplan 2019 ging der Kämmerer auf Detailfragen ein. "Insgesamt passen die Zahlen", merkte Dritter Bürgermeister Franz Herrmann an. Aufgrund des Defizits von rund 50 000 Euro bei der Abwasserbeseitigung sollten die Gebühren neu kalkuliert werden. Stellvertreter Franz Grabinger bedankte sich für den soliden Haushalt. Investitionen schiebe man aber vor sich her. Das Augenmerk sollte wieder verstärkt auf die Pflichtaufgaben gelegt werden. Auf Vorschlag von Bürgermeister Hans Gradl wird die Haushaltssatzung mit Einnahmen und Ausgaben im VwHH in Höhe von 2 443 250 sowie im VmHH mit 1 282 500 Euro einstimmig erlassen.
Haushalt in Zahlen
Der Verwaltungshaushalt steigt im Vergleich zu 2018 um 110 300 (+ 4,7 Prozent) auf 2 443 250 Euro. Einnahmen: Grundsteuer A (25 000 Euro); Grundsteuer B (80 000), Gewerbesteuer (100 000), Beteiligung an der Einkommensteuer (930 000), Schlüsselzuweisung (470 000) und Zuweisung Kfz-Steuer/Pauschale (100 000): Ausgaben: Personalkosten (185 350), sächliche Verwaltungs- und Betriebsausgaben insgesamt 969 000). Zinsausgaben (5 000), Kreisumlage (601 500). Der geplante Zuschuss - abzüglich der staatlichen Förderanteils - beziffert sich für alle Kinder der Gemeinde, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, auf 144 700 (Vorjahr 152 200). Bei der kostenrechnenden Einrichtung "Abwasserbeseitigung" stehen den Einnahmen von 205 300 Ausgaben in Höhe von 255 500 Euro gegenüber. Das Defizit beträgt 51 200 Euro.
Im Vermögenshaushalt ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 503 400 (28,2 Prozent) auf 1 282 500 Euro zu registrieren. Bei den Einnahmen schlagen vor allem die Zuführung vom VwHH (101 850), die Entnahme aus Rücklagen (378 650) sowie Zuweisungen und Zuschüsse mit insgesamt 754 000 Euro zu Buche.
Unter Ausgaben sind aufgeführt: Anschaffungen im Feuerwehrbereich (50 000), Erwerb von Grundstücken (200 500), Friedhofstreppe Altfalter (25 000), Dorfplatz Altfalter mit Sanierung und Sicherungsmaßnahmen (100 000) sowie Sanierung und Gestaltung ehemaliges Stallgebäude/Altfalter 667 500 Euro.
Die Rücklagen reduzieren sich bis Jahresende auf 1 237 529,23 Euro. Voraussichtlich wird sich der Schuldenstand bis Dezember auf 128 846 Euro einpendeln. Die Rücklagen sind um das neunfache höher als die Schulden, konstatierte Kämmerer Thomas Krapf.













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