Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Bus als die Gemeinde Schwarzach vergangenen Sonntag zur Hauptwallfahrt zum Heilbrünnl von Dobra Voda in die Partnergemeinde Pocinovice (Tschechien) aufbrach. Die 51 Fahrtteilnehmer aus allen Gemeindeteilen und darüber hinaus, besuchten zunächst den Festgottesdienst bei der Brünnl-Kapelle. Eine Kerze direkt über der Quelle des Heilbrünnls erinnert dort an den verstorbenen Schwarzacher Bürgermeister Alois Böhm, den Mitbegründer dieser Partnerschaft.
Mit einer Fürbitte im Festgottesdienst gedachte zweiter Bürgermeister Franz Grabinger, der die Vorbereitung der Fahrt und die Reiseleitung übernommen hatte, zusammen mit der Bürgermeisterin von Pocinovce, Marie Homolkova, des verstorbenen Gemeindeoberhaupts. Anschließend besuchte man das Grab der früheren Gemeindechronistin Marie Havlikova auf dem Friedhof von Pocinovice. Mit Blumenschale und Gebeten gedachte man der Verstorbenen. Sie hatte als Dorfschullehrerin und Übersetzerin großen Anteil am Zustandekommen der Partnerschaft und war im Frühjahr verstorben.
Nach einem üppigen gemeinsamen Mittagessen im Nachbarort Nyrsko war für den Nachmittag ein Kulturprogramm in Domazlice (Taus) vorgesehen. Besichtigungen der dortigen Chodenburg und des Chodenlandmuseums standen auf der Tagesordnung und konnten einen guten Einblick über Land und Leute im Chodenland mit ihren ganz eigenen Bräuchen, Sitten und Trachten vermitteln.
Nach einem Spaziergang über den herrlich restaurierten Stadtplatz schloss sich eine Besteigung des schiefen Turms von Domazlice an. 149 Stufen höher hatte man bei strahlender Herbstsonne einen wunderbaren Ausblick über Domazlice und die Umgebung bis hinüber zu den bayerischen Gipfeln von Arber und Osser. Eine Einkehr rundete das Tagesprogramm ab.
Die Bürgermeister Franz Grabinger und Hans Gradl bedankten sich bei der Kollegin aus Pocinovice für die außerordentliche Gastfreundschaft sowie die Vorbereitung und Begleitung während der Fahrt. Dem Ziel der Völkerverständigung war man an diesem Tag durch diese Partnerschaftsaktion wieder ein Stück näher gekommen. Und Spaß gemacht hat die Fahrt den Teilnehmern obendrein.
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