Dieser Schritt wurde laut Bürgermeister Franz Grabinger notwendig, da es sich bei Wohnmobilstellplätzen rechtlich um bauliche Anlagen handele, die einer Baugenehmigung bedürfen. Außerdem liege die Fläche im Überschwemmungsgebiet 100-jähriger Hochwasser der Schwarzach und gleich daneben würden sich ein Landschaftsschutzgebiet und ein Flora-Fauna-Habitat anschließen.
"Mir persönlich tut es leid um die Stellplätze, insbesondere wenn man daran denkt, dass nun bald in der sich auflockernden Pandemie-Situation Urlaubsangebote, wie Ferienwohnungen und Campingplätze, diesen Sommer vermehrt nachgefragt werden dürften", so Bürgermeister Grabinger bei einem Termin vor Ort. "Auch der Gemeinderat fand es grundsätzlich gut, dass dieser lauschige Ort an der Schwarzach für die Naherholung attraktiv war und Erholungssuchenden gefallen hat."
Zu viele Vorgaben
Trotzdem sei die Vielzahl an Voraussetzungen, die notwendig wären, um die Plätze offen zu halten, von der Gemeinde nicht zu stemmen. Insbesondere hätten die Standplätze für ein Gewicht von 3,5 Tonnen baulich ausgelegt und diverse Infrastruktur für Ver- und Entsorgung vorgehalten werden müssen. Dazu zählten Abwasser- und Abfallentsorgung, Trinkwasser- und Stromversorgung sowie barrierefreie Sanitäreinrichtungen und eine Haftpflichtversicherung.
Dies alles sei nicht annähernd wirtschaftlich umzusetzen und praktisch zu handhaben zu gewesen. So habe der Gemeinderat schweren Herzens den Beschluss gefasst, diese Stellplätze direkt hinter der Toilettenanlage der Radservicestation zu schließen.
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