Schlachtschüssel - das klingt schwer, massiv und blutig. Früher war der Schlachttag ein Fest, bei dem frische Blut- und Leberwürscht, Kesselfleisch, Sauerkraut und Dotsch auf den Tisch kamen. Dieses Fest ließen die Kameraden der Feuerwehr Schwarzenbach in ihrer Gemeinde aufleben, nur ein bisschen anders.
Da coronabedingt keine Veranstaltung stattfinden konnte, kam im Verein die Idee auf, eine „Schlachtschüssel für daham“ anzubieten. Es wurden keine Mühen gescheut und ein aufwendiges Hygienekonzept zu erarbeiten, um den aktuellen strengen Auflagen für Veranstaltungen gerecht zu werden.
Nach telefonischer Vorbestellung wurde mit jedem Gast ein Abholtermin festgelegt. Dass die alte Tradition der Schlachtschüssel wieder auflebt, hat sich an der hohen Zahl der Vorbestellungen bemerkbar gemacht.
Die Feuerwehrler kredenzten den Abholern selbstgemachtes Sauerkraut und Dotsch sowie Kesselfleisch und Blut- und Leberwürscht aus dem Dorfladen Schwarzenbach. Die Speisen wurden in kompostierbare Bioverpackungen ausgegeben.
Der Erlös geht vollständig an die Jugendfeuerwehr Schwarzenbach, die trotz der Coronapandemie regen Zulauf hat. Aufgrund des Erfolgs sind sich alle Verantwortlichen einig, auch nächstes Jahr wieder eine „Schlachtschüssel für daham“ anzubieten.
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