Bei einer nächtlichen Exkursion am Schwarzenbacher Gemeindewald informierte der ehrenamtliche Fledermausbeauftragte Markus Liebl aus Grafenwöhr rund 45 Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Kinder, über das nachtaktive Tier. Derzeit leben in unseren Breiten 18 Arten des Säugetiers, dass trotz des Namens nicht Mäuse verwandt ist. Am Häufigsten kommt die Zwergfledermaus vor, die mit zusammengelegten Flügeln fast in eine Streichholzschachtel passen würde. Auf dem Speiseplan des kleinen Säugers stehen Mücken, von denen er jede Nacht rund 300 Stück im Flug fängt. Um sich orientieren zu können, stoßen Fledermäuse Ultraschalllaute aus. Wie das funktioniert, erfuhren die Teilnehmer in einem Gruppenspiel. Liebl hatte dazu Verstärker mitgebracht, deren Geräusche Erwachsene allerdings nicht hören können. Fledermäuse variieren bei der Ultraschalltechnik in den Frequenzen. Hierdurch kann man die verschiedenen Arten identifizieren.
Viele Fledermäuse überwintern, nachdem sie sich einen Energievorrat angefressen haben, in Felsenkellern oder Höhlen. Es gibt aber auch Zugfledermäuse, die den Winter viele hunderte Kilometer in anderen Gebieten verbringen. Nachdem es dunkel geworden war, konnten die Teilnehmer dann zahlreiche Exemplare der Zwergfledermaus bei der Jagd nach Insekten über der Wasserfläche des „Bienen-Weihers“ beobachten. Zum Abschluss der Exkursion bewiesen die jungen Teilnehmer bei einem Test ihr neues Wissen. Als Belohnung überreichte Liebl ihnen eine Urkunde und ernannte sie zu kleinen Fledermaus-Experten. Durch die interessante Führung gewann die Gruppe einen Einblick in die Welt der heimischen Fledermäuse sowie in die Arbeit von Markus Liebl.















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