Mit 77 Jahren ist noch lange nicht Schluss: Diese abgewandelte Udo-Jürgens-Liedzeile stand unsichtbar als Motto über der Hauptversammlung der Schwarzenbacher SPD im Feuerwehrhaus. Für die Heimat und die Demokratie einzustehen und zuzupacken bleibt heute wie anno 1947, als der Ortsverein ins Leben gerufen wurde, Herzenssache bei den "Roten vom schwarzen Bach", die sich von landes- und bundespolitischen Turbulenzen in der Partei nicht entmutigen lassen.
In seiner Jahresbilanz blickte der scheidende Ortsvorsitzende Felix Bauernfeind auf beliebte Aktionen. Kalender, Christbaumsammlung und Kinderfest werde es auch im neuen Vereinsjahr wieder geben, und darüber hinaus plane man an weiteren Aktivitäten, über die der Ortsverein seine "Genossen" und die Bürger beizeiten informieren werde.
Die gemeindepolitischen Fortschritte des seit seiner Wahl zum Bürgermeister zurückgelegten Jahrzehnts fasste Thorsten Hallmann zusammen: In konstruktiver demokratischer Zusammenarbeit mit den anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften und den Bürgern habe man viel erreicht und angebahnt. Beispielhaft nannte Hallmann die Umgestaltung des Pfarrhofs zum Bürgerhaus, den Dorfladen, die Modernisierung von Mehrzweckhalle und Gemeindezentrum, die Fremdwasserkanalisation im Moosgebiet und die Generationentreffpunkt-Planung. Leider habe die Gemeinde nicht nur mit derlei Leistungen, sondern auch mit überdurchschnittlichen AfD-Stimmenanteilen bei den letzten Wahlen mediale Aufmerksamkeit geweckt, bedauerte Hallmann mit Blick auf einen jüngst ausgestrahlten OTV-Regionalfernsehbeitrag.
Reibungslos verlief die Neuwahl des Vorstandst, die in den kommenden zwei Jahren von Vizebürgermeisterin Anja Kirschsieper geleitet wird. Sie löst Felix Bauernfeind ab, der nicht wieder kandidierte. Ihr zur Seite steht Thorsten Bauer als Nachfolger des bisherigen Zweiten Vorsitzenden Lukas Przetak, der dem Leitungskreis als Beisitzer erhalten bleibt. Als Schatzmeisterin folgt Neumitglied Oxana Tolkuschkin auf Daniel Walberer, und auch Thomas und Jonas Rüger, die bei der Versammlung ihr Parteibuch erhielten, wollen als Beisitzer Mitverantwortung übernehmen. Schriftführer bleibt weiterhin Werner Dorner, Bernd Przetak wurde als Beisitzer bestätigt und Helga Przetak neu zur Beisitzerin berufen. Kassenprüfer sind Martin Pschierer und Thorsten Hallmann.
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