Der scheidende Schwarzenfelder Ortspfarrer Heinrich Rosner hielt den Gottesdienst zusammen mit dem neuen Pfarrherrn Thomas Hösl auf der zum Altar umfunktionierten Bühne, auf der sonst die Partybands ihre Show abziehen. Genau genommen war der vergangene Sonntag für Heinrich Rosner der erste Tag im Ruhestand. „Seit heute bin ich im Urlaub“ wandte sich der Geistliche an die zahlreichen Messbesucher. Für den „Neuen“, für Pfarrer Thomas Hösl, bedeuteten Örtlichkeit und viele unbekannte Gesichter seiner Pfarrangehörigen absolutes Neuland. Hinzu kommt noch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes, der in einzigartiger Weise durch die Musikkapelle Schwarzenfeld intoniert wurde. Für den Dirigenten Josef Lobenhofer, der dieses Amt übergangsweise nach dem Weggang von Stefan Karl vor Kurzem übernimmt, bedeutet dieser Auftritt ebenfalls ein Debüt. Bestanden hat er seine Feuertaufe jedenfalls mit Bravour.
Die Musik und dazu passend zum Jubiläum der Blaskapelle, hat Heinrich Rosner in seiner Predigt mit teils sehr persönlichen Passagen zum Thema gemacht. „Harmonie im Klangkörper sei zu vergleichen mit unterschiedlichsten Lebenssituationen, die es erfordern, mit- und füreinander einzustehen“ so der „Ruheständler“. Sein Dank richtete sich an den Markt als Institution im Rathaus, aber ganz besonders an die Pfarrangehörigen, auf die er all die Jahre seines Wirkens in Schwarzenfeld und Stulln bauen konnte. Für die Musikkapelle dankte Philip Korb dem scheidenden Pfarrer und begrüßte seinen Nachfolger, was mit reichlich Applaus der Zeltbesucher quittiert wurde. „Ist es Freude oder Respekt vor dieser neuen, großen Aufgabe?“ wurde Thomas Hösl kürzlich gefragt und er hat sich für Letzteres entschieden. Mit einem großen Lob an die musikalischen Gestalter der Messe, an die Blaskapelle, übermittelte er Dank und Anerkennung für ihr Tun.
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