Schwarzenfeld
29.11.2018 - 14:04 Uhr

Alphorn trifft Orgel

Sie haben seit ihrem ersten Auftritt vor einem Jahr ihre Fangemeinde in Schwarzenfeld gefunden. Die Rede ist von Susanna Müssig-Wilczek und Robert Vogel, die in der Miesbergkirche ein besonderes Konzert geben.

Eine interessante Kombination von Instrumenten, die in der Miesbergkirche zu hören war: Das Alphorn, gespielt von Robert Vogel und die Kirchenorgel mit Susanna Müssig-Wilczek. Bild: mab
Eine interessante Kombination von Instrumenten, die in der Miesbergkirche zu hören war: Das Alphorn, gespielt von Robert Vogel und die Kirchenorgel mit Susanna Müssig-Wilczek.

Das Paar hatte den Gedenktag der Heiligen Cäcilia gewählt. Was hätte wohl die Patronin der Kirchenmusik, oft dargestellt mit den Attributen von Orgel oder Geige, zu diesen ungewohnten Klängen in einem Gotteshaus gesagt? Ein Alphorn im Zusammenklang mit der Königin der Kircheninstrumente, der Orgel? Ungewöhnlich, aber harmonisch und abschnittsweise sogar mitreißend, die Kombination des in Eigenproduktion hergestellten Holzblasinstrumentes mit der noch jungen Orgel.

Neugierig und gespannt waren sie auf jeden Fall, die etwa 140 Besucher des Konzertes, soweit sie nicht schon im vergangenen Jahr als Zuhörer dabei waren. Bruder Franziskus Zellner vom Passionistenkloster hieß die Besucher willkommen und übermittelte eingangs die Grüße seiner Mitbrüder.

Die frühere Organistin und Chorleiterin des Bergchores St. Barbara, Susanna Müssig-Wilczek, hatte zusammen mit dem Musikpädagogen Robert Vogel in die Wallfahrtskirche eingeladen. Das „Vogelhorn“ hat der Musiklehrer und Hobbyschreiner selbst gefertigt und versteht es auch brillant zu spielen.

Vielfältig und abwechslungsreich gestaltete sich dann auch das Repertoire der zwei total unterschiedlichen Instrumente. Der amerikanische Komponist Richard I. Purvis war es, der das Eingangsstück für Orgel mit auffallend jazzigen Elementen kreierte und so manchen Konzertbesucher mit sehr dynamischen Abschnitten überraschte. In ruhigem und melodiösem Klangbild folgten Stücke in Kombination Orgel/Alphorn, die mit Titeln wie dem „Kleinen Alphorn-Menuett“ oder auch einer „Alphorn-Ballade“ den teils voluminösen, aber auch verhaltenen Ausdruck zugleich des Blasinstrumentes erkennen ließen. Mit der „Toccata Jazzica“ war neue Orgelmusik in populärem Stil angesagt.

Der Organistin waren der Spaß und die Freude an diesem rhythmisch anspruchsvollen Stück anzumerken. Mit dem bekannten und traditionellen „Amazing Grace“ sowie einigen lautstark mit Applaus geforderten Zugaben endete das Konzert zu Ehren der Hl. Cäcilia.

 
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