"Wer glaubt, ist nie allein." Treffender als dieses Schlusslied im Gottesdienst am Sonntag hätte man es nicht beschreiben können. Heinrich Rosner, Pfarrer von Schwarzenfeld und Stulln, ist einer, der dieses Motto lebt. Er liebt Gespräche, Dialoge, den Diskurs, das Zugehen auf die Menschen, die Begegnung, das Zusammensein. Am Sonntag feierte der katholische Geistliche seinen 70. Geburtstag. Eigentlich wollte er den Ehrentag im kleinen Rahmen begehen. Doch die Mitglieder der beiden Pfarrgemeinden waren bestens darauf vorbereitet – und hatten vorher auch alle dicht gehalten. So wurde der Gottesdienst in Schwarzenfeld auch etwas zum Überraschungsgottesdienst. Die Ministrantenschar aus Schwarzenfeld und Stulln war mit Gemeindereferent Markus Seefeld nahezu komplett angetreten. Alle verfügbaren Stimmen hatten den Gottesdienst feierlich gestaltet. Die beiden Kirchenchöre, die Chorschola und die Gruppe "contakt". Organist Michael Koch hatte alles zu einem festlichen Gebilde zusammengefügt. Susanne Jankowiak aus Stulln sorgte mit ihren Trompetenklängen für eine besondere Note.
Die beiden Pfarrgemeinderäte hatten sich als Geschenk eine selbstgezimmerte Bank ausgedacht, die Rosner am Ende des Gottesdienstes von den beiden Vorsitzenden Angela Dausch (Schwarzenfeld) und Stefan Wittmann (Stulln) im Altarraum überreicht wurde. Eine mit viel Sitzfläche, um mit den Leuten reden, diskutieren zu können. Oder einfach als Plätzchen für die stille Einkehr, zum Sinnieren.
Nach der Kirche war auf dem Marienplatz die Schlange der Gratulanten lang. Ob die Frauenbünde aus beiden Orten, die Katholische Landjugend aus Stulln, die Kolpingsfamilie und die KAB aus Schwarzenfeld, einige Leute aus seiner früheren Pfarrei Fronberg – viele waren gekommen. Es wurde natürlich auch auf den Jubilar angestoßen. Am seinem Ehrentag war Heinrich Rosner, ein gebürtiger Stiftländer, nie allein.
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