Schwarzenfeld
24.10.2023 - 15:42 Uhr

Behelfsbrücke über die Naab für den Verkehr freigegeben

Bis Mitte kommenden Jahres soll die Erneuerung der kleinen Naabbrücke in Schwarzenfeld abgeschlossen sein. Seit Dienstag kann der Verkehr über die Behelfsbrücke fließen.

Bürgermeister Peter Neumeier, Bauoberrat Hannes Neudam (Mitte) geben mit Vertretern der bauausführenden Firma den Verkehr über die Behelfsbrücke frei. "Die Brücke hält" stellte die Besatzung des Löschfahrzeuges der Feuerwehr im HIntergrund fest, die als Erste die Notbrücke passierten. Bild: mab
Bürgermeister Peter Neumeier, Bauoberrat Hannes Neudam (Mitte) geben mit Vertretern der bauausführenden Firma den Verkehr über die Behelfsbrücke frei. "Die Brücke hält" stellte die Besatzung des Löschfahrzeuges der Feuerwehr im HIntergrund fest, die als Erste die Notbrücke passierten.

Mit der Erneuerung der kleinen Naabbrücke in Schwarzenfeld geht es in großen Schritten voran. „Wir sind optimal im Zeitplan“, sagte Christian Buchner von der Bauleitung der Firma Strabag mit Blick auf die weitere Umsetzung der Baumaßnahme bis zu ihrem geplanten Ende Mitte nächsten Jahres. Nun ist mit der Freigabe der Behelfsbrücke ein weiterer Meilenstein geschafft.

Bürgermeister Peter Neumeier und Bauoberrat Hannes Neudam vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach haben am Dienstag zusammen mit Vertretern der Baufirma die letzten Absperrbarken weggeräumt und dadurch den Verkehr über die Ausweichbrücke offiziell freigegeben. Damit ist das Ende der derzeitigen, halbseitigen Sperrung erreicht. Das provisorische Bauwerk ist nun wieder mit einer ausgelegten Tragkraft von 40 Tonnen in beiden Richtungen befahrbar. Die Geschwindigkeit ist dort auf 30 Kilometer in der Stunde beschränkt.

Umgewöhnen müssen sich die Fußgänger einstweilen in ihrer Wegführung zur und über die Brücke. In östlicher Richtung, also in Richtung Hammer, kann der Fußweg, der in einer Breite von 2,50 Meter angelegt ist, nur über den Zugang der Schlossstraße, vorbei am Anwesen Schlossstraße 21 und fortführend vor der Baustelle linksseitig erfolgen. Gegenüber des Fußgängerweges befindet sich ein etwa ein Meter breiter Anprallschutz, der keinesfalls für den Fußverkehr zu nützen ist.

Geh- und Radweg auf der Brücke

Für die Bürger ergibt sich mit dem Neubau der Brücke noch ein weiterer, wichtiger Vorteil: Das neu zu erstellende Bauwerk wird einen 2,75 Meter breiten Geh- und Radweg bekommen. Der Radweg wird künftig über die Kreuzung Hauptstraße/Morgenlandstraße mittels eines Schutzstreifens geführt. In diesem bereits asphaltierten Bereich ist derzeit noch die Deckschicht aufzubringen. Alle erforderlichen Ampelanlagen sind bereits montiert und funktionsfähig.

Bedingt durch Gasbaumaßnahmen ist vorerst davon auszugehen, dass der Einmündungsbereich der Hauptstraße in die Neue Amberger Straße und damit in die neu angelegte Straßenführung bei der Ausfahrt der Feuerwehr noch nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden kann. Auf Nachfrage erläutern Bürgermeister und Bauleitung, dass die Verlegung der Bushaltestelle zum aktuellen Standort in Richtung Westen bei einer Testphase geprüft werde. Grundsätzliche Sicherheitsbedenken sprechen gegen eine künftige Verwendung an diesem neuralgischen Knotenpunkt, also an alter Stelle, so die Meinung der Verantwortlichen. Der Bau- und Verkehrsausschuss des Marktrates hat hierüber beraten und sich für eine übergangsweise Lösung ausgesprochen.

Abbruch in der kommenden Woche

Mit dem Abbruch der über 70 Jahre alten Brücke wird aller Voraussicht nach bereits in der kommenden Woche begonnen. Behinderungen für den laufenden Verkehr sind dadurch nicht zu erwarten. Nach Erstellung des neuen Brückenbauwerks wird die jetzige Behelfsbrücke nahezu vollständig rückgebaut. Lediglich das Widerlager auf der Ortsseite, das gleichzeitig dem Fuß- und Radweg entlang der Naab als Stützmauer dient, wird beibehalten und optisch dem Bestand angepasst.

Hintergrund:

Neue Naabbrücke

  • Länge der Brücke: 56 Meter
  • Fertigstellung: Mitte 2024
  • Baukosten: Rund 8 Millionen Euro
  • Finanzierung: „Brückenertüchtigungsprogramm des Freistaates“
 
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