Brückenbau in Schwarzenfeld: Anwohner und Beteiligte informieren sich ausführlich

Schwarzenfeld
16.03.2023 - 11:59 Uhr

Detailliert und ausführlich erhielten Interessierte in Schwarzenfeld zum Thema "Neubau Kleine Naabbrücke" Auskunft durch den Vertreter des Staatlichen Bauamtes. Anwohner hatten viele Fragen zum Ablauf der Bauarbeiten.

"Wir möchten Sie über alle Phasen der Bautätigkeit auf dem Laufenden halten und schon im Vorfeld informieren", so die Ansage von Bauoberrat Hannes Neudam vom Staatlichen Bauamt Sulzbach Rosenberg bei der Informationsveranstaltung zum Brückenbau im Schwarzenfelder Rathaus. Anwohner und Betroffene, aber auch Interessierte der hiesigen Feuerwehr sowie Mitarbeiter Schwarzenfelder Unternehmen waren in den Sitzungssaal gekommen, um vorab Details zur Umsetzung zu erfahren, um mit gezielten Nachfragen Auskünfte zu erhalten. Eingangs dankte Bürgermeister Peter Neumeier für die stets offene und vertrauensvolle Informationskultur zwischen Markt und der Behörde bereits in der Planungsphase.

Gezielt eingehend auf die Gründe der Erneuerung der Brücke, nannte der Abteilungsleiter für Konstruktiven Ingenieur- und Brückenbau Mängel mit teils starker Korrosion an Spannstahl, Durchfeuchtungen des Überbaues, bis hin zum verrosteten Geländer und Fahrbahnschäden. Zur Erinnerung: Das Bauwerk wurde im Jahr 1956 erstellt. Die Baumaßnahme, die im kommenden April beginnt, bedeutet mit der Erstellung eines Geh- und Radweges und der Weiterführung in Richtung Kreuzungsbereich eine wesentliche Verbesserung der Verkehrsführung, so Neudam. Die bestehende Ampelanlage wird erneuert.

Welche Auswirkungen haben nun Anwohner und Verkehrsteilnehmer im Zusammenhang mit der Umsetzung zu erwarten? Hannes Neudam macht deutlich, dass durch entsprechende Vorarbeit und im Zusammenwirken mit der ausführenden Baufirma umfangreiche Schutzmaßnahmen, etwa im Bereich des Schall- und Gebäudeschutzes vorgenommen werden. Angefangen von ständigen Messungen und Dokumentationen, etwa durch spezielle Beweissicherung, bis hin zur Einhaltung der täglichen Bautätigkeit im Zeitraum von 7 bis 20 Uhr, werden umfangreich und laufend Prüfungen vorgenommen und letztlich der Sachstand mit allen Beteiligten ausgetauscht, so die Info. Besonders die Bewohner des Badeangers werden von der Maßnahme betroffen sein. Entscheidend dabei die Aussage, dass die Zufahrt ständig gewährleitstet sein wird und damit auch Veranstaltungen wie Kirchweih oder Fischerfest im Bereich des Schlossparks nicht gefährdet sind.

Wie stellt sich nun die Verkehrssituation während der Bauphase dar? Im Bereich der Neuen Amberger Straße wird während der Arbeiten im Kreuzungsbereich eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung eingerichtet. In diesem Zeitraum wird die Haupt- und Morgenlandstraße gesperrt. Umleitungen werden bekannt gemacht. Für den Zeitraum der Vollsperrung der Brücke im Sommer 2024, der auf ein Minimum von „ein paar Wochen“ im Vorfeld reduziert werden konnte, wird eine großräumige Umfahrung ausgeschildert.

Die Frage nach einer Gewichtsbeschränkung für den Lastkraftverkehr im Bereich der Behelfsbrücke aus dem Kreis der Zuhörer beantwortete Neudam mit einem klaren Nein. Wie kommt man als Fußgänger während der Dauer der Vollsperrung auf die Insel, so eine weitere Anfrage? Mittels des Schwimmsteges nördlich der Brücke ist dies gewährleistet. Wichtig dabei die Frage der Einsatzbereitschaft von Feuerwehr und Rettungsdienst. Kommandant Christian Sander führte hierzu aus, dass bereits konkrete Überlegungen mit Planungen zur Sicherstellung des Bevölkerungsschutzes vorhanden sind, die auch mit der Stationierung, etwa eines Einsatzfahrzeuges auf der östlichen Brückenseite, einhergehen. Mit Einzelgesprächen und Nachfragen waren die Vertreter des Staatlichen Bauamtes ergänzend befasst.

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