Schwarzenfeld
09.12.2019 - 14:07 Uhr

Domspatzen-Nachwuchs begeistert

Die "großen" Domspatzen genießen Weltrang. Dass auch der Nachwuchschor großen Hörgenuss bietet, erleben die die Gäste in der Schwarzenfelder Pfarrkirche.

Voll konzentriert auf den noch jungen Chorleiter Max Rädlinger erbringen die Knaben und Instrumentalisten Höchstleistung bei sichtbarer Freude am gemeinsamen Gesang. Bild: mab
Voll konzentriert auf den noch jungen Chorleiter Max Rädlinger erbringen die Knaben und Instrumentalisten Höchstleistung bei sichtbarer Freude am gemeinsamen Gesang.
Helle und klare Knabenstimmen machen das Konzert zu einem Hörgenuss. Bild: mab
Helle und klare Knabenstimmen machen das Konzert zu einem Hörgenuss.

Als "Höhepunkt des Jubiläumsjahres" des Katholischen Frauenbundes Schwarzenfeld bezeichneten Angela Dausch und Susanne Kochherr das Konzert des Nachwuchschores der Regensburger Domspatzen bei ihrer Begrüßung in der Pfarrkirche. Ein außergewöhnlicher Hörgenuss mit gesungener Weihnachtsfreude sollte in den nächsten eineinhalb Stunden folgen.

65 Knaben und junge Männer im Alter von neun Jahren bis zum beginnenden Erwachsenenalter haben Eines gemeinsam: Sie singen zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Mit dem 26 Jahre jungen Dirigenten Max Rädlinger leitet ein ehemaliger Regensburger Domspatz den Chor mit Instrumentalbegleitung. Als Kantor im Regensburger Dom und ausgestattet mit ausgeprägter stimmlicher Qualität, ist dem Kirchenmusiker ein enormes Talent als Chorleiter zuzuschreiben.

Im abgedunkelten Kirchenraum ließen die hellen Knabenstimmen mit ihrem adventlich-weihnachtlichen Gesang das Gefühl freudiger Erwartung allgegenwärtig sein. Eines der ältesten Marienlieder mit weihnachtlichem Bezug aus dem 17. Jahrhundert, "Es kommt ein Schiff geladen..." nach Daniel Sundermann, bestimmte die thematische Linie durch den hörenswerten Konzertverlauf. Unterstützt wurde der Chor instrumental durch Theresa Seethaler (Violine) und Birgit Brücklmayr am Klavier.

Sonore Männerstimmen in Form einer Schola der fortgeschrittenen, älteren Chorsänger, füllen zu Beginn mit dem Introitus des ersten Adventsonntags, dem "Ad te levavi" als gregorianischen Choral den Raum des Gotteshauses. Erstaunlich die Handschrift der Bearbeitung von Max Rädlinger bei Stücken wie "Maria durch ein Dornwald ging," das mit Klavierbegleitung zu einem der bekanntesten Melodien zählt. Mit "Still, still, still" mit vierstimmigem Chor mit zwei Violinen, Violoncello und Klavier von Kathrin Giehl, ebenfalls einer Chorleiterin der Domspatzen, fügt sich das fast engelhaft intonierte Schlaflied in die Programmfolge ein. Mit dem in englischer Sprache gesungenen Beitrag "His endless gift of love", seinem endlosen Geschenk der Liebe von Masa Fukada, wird die einfache Botschaft über die Geburt des Erlösers mit Instrumentalbegleitung eindrucksvoll vermittelt. Knapp zwanzig Liedbeiträge umfasste das Repertoire des Knabenchores, das mit altbekannten Stücken wie "Adeste Fidelis" auch vorweihnachtliche "Ohrwürmer" beinhaltete.

Stehende Ovationen der Konzertbesucher am Ende der Aufführung und damit verbunden Forderungen nach Zugaben, ließen Qualität und Begeisterung gleichermaßen für ein Konzert der absoluten Spitzenklasse erkennen.

 
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