Die Bereitschaft, den Menschen die Erste Hilfe näher zu bringen, kennt bei den Johannitern keine Grenzen – erst recht keine geographischen. Helmut Kramer, ehrenamtliches Mitglied des Johanniter-Ortsverbandes Schwarzenfeld, ist nach Izmir in die Türkei gereist, um dort einen Erste-Hilfe-Kurs für Mitglieder des deutschen Generalkonsulates zu halten.
Kramers Sohn Jürgen, selbst ehemaliger Ortsbeauftragter, lebt und arbeitet in der Türkei als Notfallsanitäter. Auf Anfrage des deutschen Generalkonsulates hin wendete er sich an seinen Vater, der als Fachausbilder in Izmir für Mitglieder des Konsulates einen Erste-Hilfe-Kurs halten sollte. Nach einiger Organisations-Arbeit machte sich der Ausbilder auf den Weg. Das Equipment, wie Übungsverbände oder eine Reanimationspuppe stellte die Dienststelle seines Sohnes zur Verfügung. Der Kurs fand in einem Inklusionscafé in unmittelbarer Nähe des Konsulats statt. Über zwei Tage hinweg brachte Kramer hier insgesamt 18 Teilnehmern Grundlagen der Ersten Hilfe bei.
Als besonders interessant stellte sich dabei der Inhalt eines türkischen Verbandskastens und die Rechtsprechung der Türkei bei Verkehrsunfällen heraus. So enthält der Verbandskasten nur sehr wenig Verbandsmaterial, dafür aber eine einfache Nackenstütze. Und: Bei Verkehrsunfällen gehen in der Türkei bei Folgeschäden einer Ersten-Hilfe-Leistung ausschließlich ausgebildete Ersthelfer straffrei aus. Umso wichtiger ist dort die Ausbildung.













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