Morgens noch mit verhaltenem Sonnenschein, stellten sich bis zum Mittag Traumtemperaturen ein, die dafür sorgten, dass schnell alle Garnituren mit reichlich Schattenplätzen belegt waren. Dicht gedrängt reihten sich die Kirchenbesucher auch droben in der Wallfahrtskirche in die Bänke ein, als Weihbischof Reinhard Pappenberger mit seinen Konzelebranten das festliche Hochamt feierte. "Es ist ein Festtag, dieser Feiertag an Dreifaltigkeit, der aus dem Alltag herausgehoben gehört", verdeutlichte der Bischof den Stellenwert dieses besonderen Patroziniums im Verlauf des Kirchenjahres.
Eingehend auf die besondere Historie der damaligen Kapelle und jetzigen Kirche auf dem Berg seit dem Bau 1694, beglückwünschte er die Schwarzenfelder für ihr einzigartiges Gotteshaus, für das sie selbst in schwieriger Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg Raum geschaffen haben. Kloster und Bergchor, seit 85 Jahren eine Einheit auf dem Miesberg, machen es deutlich: "Es geht nicht ohne Gott". Bei einem Gang zum Klosterfriedhof, neben der Kirche gelegen, stellte der Bischof den wertvollen, seelsorgerischen Dienst der dort beigesetzten Ordensgeistlichen und aller in der Kongregation heute Tätigen in das Zentrum seiner Betrachtung. Bis in die späten Abendstunden lief der Festzeltbetrieb weiter unten in der Allee in vollen Zügen.
Die Festwirtfamilie Hanauer hatte angesichts des starken Besuches alle Hände voll zu tun. "Der Dank für diese wunderbaren Tage, er gilt dem Herrgott da oben", meinte der Festwirt am Ende des Kirwa-Wochenendes. Er weiß, wovon er spricht, wenn er sagt: "Vüil Oabad is' owa scho."
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