Schwarzenfeld
16.08.2018 - 11:09 Uhr

Festlich zu Mariä Himmelfahrt

Michael Koch und seine Musiker präsentieren ein besonderes Konzert anlässlich des Feiertags Mariä Himmelfahrt. Zu hören gibt es dabei auch "neue Klänge".

Konzert in der Marienkirche: Michael Koch an der Orgel, Sebastian Lindner (Horn), Jürgen Probst (Trompete) und der Chor „Vocalissimo“ mit vier Sängerinnen und zwei Sängern (von links). Tietz
Konzert in der Marienkirche: Michael Koch an der Orgel, Sebastian Lindner (Horn), Jürgen Probst (Trompete) und der Chor „Vocalissimo“ mit vier Sängerinnen und zwei Sängern (von links).

Einen besseren Zeitpunkt für ein "Festkonzert zum Patrozinium der Marienkirche" als den Feiertag zu Mariä Himmelfahrt hätten die Musiker und ihr Dirigent Michael Koch nicht finden können.

Der Besuch in der Marienkirche hätte noch besser sein können, die Anwesenden erlebten jedenfalls festliche Klänge, die dem Anlass des Konzerts voll gerecht wurden. Das begann schon mit einer "Orgelimprovisation g-moll" von Michael Koch, die der Genannte feierlich gestaltete.

Als zweites Stück erklang das "Gloria" aus der "Messe G-Dur" D.167 von Franz Schubert. Sebastian Lindner spielte auf dem Horn die Melodie einfühlsam. Michael Koch begleitete dies und etliche weitere Musiknummern aufmerksam auf der Orgel. Es folgte ein Chorsatz von Peter Reulein. "Es geschehe mir, wie du es sagst" bot das Ensemble "Vocalissimo" in dem bittenden Ton dar, der die musikalische Aussage bestens hervorhob. Michael Koch spielte bei den Chorsätzen jeweils auf dem elektrischen Klavier.

Aus der Mottete "Exsultate, Jubilate" KV 165 von Wolfgang Amadeus Mozart ertönte das Finale. Schwungvoll blies Jürgen Probst auf seiner Trompete das "Alleluja". Und wieder gestaltete "Vocalissimo" ein Lied. Von Georg Ganz stammt "Du hast ganz leis mich beim Namen genannt", das einfühlsam vom kleinen Chor und Michael Koch gestaltet wurde. Dann spielte wieder Jürgen Probst und trug "Panis angelicus" von Cesar Franck berührend vor. Michael Koch blieb gleich auf der Orgelbank sitzen und gestaltete seine Improvisation zu "Nun sind wir alle frohgemut", einen Variationssatz über ein Thema voller optimistischer Tonfolgen.

Ebenso jubelnd spielte daraufhin der Hornist Sebastian Lindner "Glory to thee, my God" von Max Vogrich. Anschließend sang ein weiteres Mal "Vocalissimo", jetzt "Schmeckt und seht" von James Moore jun. mit vollem Chorklang und dazwischen solistischen Einlagen. Das "Adagio" von John Williams schloss sich an, von Sebastian Lindner und Jürgen Probst auf ihren Instrumenten und Michael Koch an der Orgel glanzvoll dargestellt.

Es störte bei dem Können der Instrumentalisten überhaupt nicht, dass sie nicht Originale sondern Bearbeitungen spielten. Im Gegenteil, die neuen Klänge waren sowohl hochinteressant als auch sehr beeindruckend.

Und schon war das Schlussstück des Konzertabends erreicht: Ein letztes Mal sangen die engagierten Sängerinnen und Sänger von "Vocalissimo" ein Lied, und zwar "All night, all day", ein Negro Spiritual, das feierlich zurückhaltend gestaltet wurde und einen würdigen Abschluss des Programms bot.

Der Hornist trug als Zugabe nochmals das Stück von Schubert, der Trompeter das Stück von Mozart vor, damit endete ein sehr gelungenes Kirchenkonzert.

 
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