Schwarzenfeld
02.08.2022 - 11:07 Uhr

Ein festlicher Tag für Sonnenried

Mit einem Alter von 28 Jahren hat das alte Tragkraftspritzenfahrzeug ausgedient. Das nagelneue Nachfolge-Auto der Feuerwehr Sonnenried (Markt Schwarzenfeld) wird nun feierlich gesegnet.

Zweifellos war der vergangene Sonntag ein Festtag für die Bewohner des Schwarzenfelder Ortsteils Sonnenried. Insbesondere für die dortige Freiwillige Feuerwehr war es ein Jubeltag, denn nach 18 Jahren stand wieder einmal eine Fahrzeugweihe an.

Das alte Tragkraftspritzenfahrzeug genügte mit seinem Alter von 28 Jahren nicht mehr den Anforderungen, und so musste gemäß Feuerwehrbedarfsplan nach einstimmigem Beschluss des Marktrates vom Juli 2019, Abhilfe in Form einer Neuanschaffung vorgenommen werden. Gebraucht wurde damals das Fahrzeug mit einem Alter von zehn Jahren angeschafft.

Nun war es soweit, das neue TSF-W, ausgerüstet mit einem 500-Liter- Wassertank und vier Pressluftatmern mit Masken, konnte offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Ein pneumatischer Lichtmast sowie eine vierteilige Steckleiter gehören zur hochmodernen Ausrüstung des MAN-Fahrgestells mit einer Leistung von 220 PS.

Den Anwesenden des Weiheaktes und besonders den Sonnenriedern selbst war es nicht entgangen, dass es für den Geistlichen, Pfarrer Andreas Giehrl, eine Herzensangelegenheit bedeutete, im Ortskern seines Heimatdorfes solch ein Fest geistlich begleiten zu dürfen.

Hochmodernes Fahrzeug

Vertreten war neben den befreundeten Wehren der Region, auch die Feuerwehrspitze des Landkreises durch Kreisbrandinspektor Helmut Schatz und Kreisbrandmeister Stefan Sattich für den Bezirk 4/3. Vorsitzender Manfred Bösl konnte auch Altbürgermeister Manfred Rodde sowie Bürgermeister Peter Neumeier mit seinen Stellvertretern und Markträten willkommen heißen. "Ich würde mir wünschen, dass dieses hochmoderne Fahrzeug in erster Linie nur Übungs- und Ausbildungszwecken dienen möge, denn schicksalshafte Einsätze wollen wir alle nicht", fügte Bösl seinen Grußworten an.

Zur äußerst aktiven Dorfgemeinschaft, die uneingeschränkt hinter ihrer Feuerwehr steht, gratulierte Bürgermeister Peter Neumeier und dankte für den steten Einsatz. Trotz der enormen finanziellen Kraftanstrengung des Marktes für das neue Fahrzeug mit einem Wert von 220 000 Euro, sind die Dienste der Sonnenrieder Wehr als "unbezahlbar" hervorzuheben. Klar, dass Kommandant Andreas Giehrl von einem Freudentag für das ganze Dorf sprechen konnte. "Für uns Feuerwehrler ist es ein gutes Zeichen zu wissen, dass die Kommune hinter unserer ehrenamtlichen Aufgabe als einsatzkräftige Wehr steht" betonte er das gute Miteinander von Rathaus und freiwilligen Kräften.

Josef Maderer geehrt

Als Angehöriger der örtlichen Feuerwehr wusste Geistlicher Pfarrer Andreas Giehrl, von was er spricht, als er in seinen einführenden Worten den Segen nicht nur für das neue Fahrzeug, sondern vor allem für diejenigen erbittet, die mit ihrem Engagement auch als "Helfende in der Nachfolge Jesu" ihren aufopfernden Dienst am Hilfesuchenden verrichten. Kreisbrandinspektor Helmut Schatz wünschte, dass der "Werkzeugkasten" in Form des neuen Fahrzeuges stets ein geeignetes Hilfsmittel bei allen Einsätzen sei.

Im Rahmen der Fahrzeugsegnung wurde durch KBI Helmut Schatz die besondere Ehrung eines verdienten Mitgliedes der Sonnenrieder Wehr vorgenommen: Josef Maderer, der seit Jahrzehnten die Aufgaben des Kassier und Fahnenjunkers bei der FFW Sonnenried inne hat, wurde mit dem Ehrenkreuz in Silber, verliehen vom Kreisfeuerwehrverband Schwandorf, ausgezeichnet.

 
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