Schulfest, das bedeutet Ausnahmezustand in nahezu allen Bereichen der Grund- und Mittelschule Schwarzenfeld. Kinder, Eltern und Lehrer brachten sich mit diversen Beiträgen in die große Feier kurz vor den Ferien ein. Doch ein Ereignis stand dabei im Mittelpunkt.
„Zu sehen, was sich in unserer Schule tut, wer sich in welcher Weise mit einbringt und miterleben, wie fruchtbare Gespräche zustande kommen“, das ist es, was sich Schulleiter Rektor Siegfried Seeliger vom gemeinsamen Event erwartet. Dass sich alle Teilnehmenden im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Begeisterung engagieren, wird bei den vielen Stationen auf dem Sportplatz und in den Klassenzimmern deutlich.
Anwesend auch die drei Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft, was für einen besonderen Anlass spricht. Die Verabschiedung in den Ruhestand von Hausmeister Franz Kral steht an. Im Jahr 1987 hat sich der Sohn des früheren Hausmeisters Franz Kral sen. als Nachfolger auf die Stelle des Hausmeisters der Volksschule Schwarzenfeld beworben. Die Entscheidung unter den damals über zehn Bewerbern ist nicht schwer gefallen. Schließlich hatte der kleine Franz seinen Vater bereits bei vielerlei Hausmeistertätigkeiten unterstützt. „Dem Hausmeister wird das Schulhaus anvertraut“ so der Wortlaut der Stellenbeschreibung aus den 1980er Jahren. Bürgermeister Peter Neumeier ließ vor der großen Schulfamilie und seinen Bürgermeisterkollegen das ganz persönliche Berufsbild mit bemerkenswertem Engagement des scheidenden „Schulverwalters“ Revue passieren.
Nach krankheitsbedingter längerer Abwesenheit steht nun die Versetzung in den Ruhestand an. „Du bist eine Seele von Mensch und hast deine Schule gelebt und geliebt“ so der Schulleiter, der deutlich macht, „wie du jetzt schon an allen Ecken und Enden fehlst.“ Mit einem intonierten Abschiedslied und einem Bayerischen Tanz sagten die Kinder „Pfiat Good“.
Elternbeirat, der Förderverein und natürlich die vielen Lehrkräfte hatten sich bei der Organisation kräftig ins Zeug gelegt. Technik in vielerlei Ausrichtung, bewegungsintensive Stationen, wie der Lebendkicker oder auch reine Spaßbeiträge in den umfunktionierten Klassenzimmern luden die Gäste zum Mitmachen ein. Hoch interessiert passierten die vielen hundert Besucher die schon neu restaurierten Gänge und Klassenzimmer des A-Baus und ließen nicht selten hören: „Da hat sich aber Einiges getan, seit unserer Schulzeit.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.