Schwarzenfeld
24.08.2018 - 14:01 Uhr

Hilfe für Kerala

Schon zwei Monate leidet die indische Heimat von Pfarrvikar Joseph Kokkoth unter dem Monsun. Die Überschwemmungen sind gefährlich. Der Vikar und sein Pfarrer haben nun eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Pfarrvikar Joseph Kokkoth informiert sich in seinem Büro im Schwarzenfelder Pfarrhaus via Internet über die katastrophalen Zustände in seiner südindischen Heimat Kerala. Die Monsun-Überschwemmungen zerstören Städte, töten Menschen und zwingen viele in die Flucht. Bild: td
Pfarrvikar Joseph Kokkoth informiert sich in seinem Büro im Schwarzenfelder Pfarrhaus via Internet über die katastrophalen Zustände in seiner südindischen Heimat Kerala. Die Monsun-Überschwemmungen zerstören Städte, töten Menschen und zwingen viele in die Flucht.

Bei den Überschwemmungen im indischen Bundesstaat Kerala sind nach Regierungsangaben bislang mehr als 300 Menschen gestorben. Pinarayi Vijayan, der Regierungschef von Kerala, bezeichnete die Überschwemmungen als "extrem schwerwiegend" und warnte vor weiteren sintflutartigen Regenfällen. Ein Jahrhunderthochwasser breitet sich aus. "Alle Landkreise außer Kasargod müssen sich in Alarmbereitschaft halten. Sintflutartige Regenfälle könnten 13 Distrikte treffen. Jeder muss sehr vorsichtig sein", so Vijayan.

"Kein Wasser, kein Essen"

Bewohner des Bundesstaates Kerala baten über die sozialen Netzwerke um Hilfe. "Kein Wasser, kein Essen. Mobiltelefone funktionieren nicht. Bitte helft uns. Noch sind keine Rettungskräfte da", schrieb laut AFP ein User bei Facebook. Ein lokaler Beamter bestätigte den Zusammenbruch der lokalen Kommunikationsnetze. Die Menschen in den am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten seien deswegen nur schwer erreichbar.

Salesianer können nicht helfen

Auch einige Zentralen der Salesianer von Don Bosco in Kerala wurden überflutet. "Wir können wegen des anhaltenden Regens nichts tun", berichteten die Salesianer, die in dieser Region arbeiten. Einige dort lebende Gemeinschaften waren gezwungen, ihre Häuser deswegen zu verlassen.

Häuser bis zum ersten Stock überschwemmt

Viele Menschen warteten jetzt auf ihren Terrassen auf Hilfe, weil die Häuer zum Teil bis in den ersten Stock überflutet seien, berichtete Raju Abraham, ein lokaler Abgeordneter. "Der Wasserstand steigt weiter an. Das größte Problem ist jetzt in vielen Bereichen die Stromversorgung, um mit Mobiltelefonen in Kontakt zu bleiben."

Der anhaltende Monsunregen in Indien hatte in den vergangen Tagen insbesondere in Kerala für Erdrutsche und Überschwemmungen gesorgt. Hunderttausende wurden obdachlos, tausende wurden verletzt, hunderte kamen ums Leben.

Info:

Jetzt Spenden

In einem Aufruf der Pfarrei Schwarzenfeld heißt es: "Helfen Sie, den Mitarbeitern in der Heimatdiözese von Pfarrvikar Joseph, den Menschen in ihren Pfarrgemeinden zu helfen. Spenden in das Sammelkörbchen an den nächsten Sonntagen oder auf das Konto DE12 7506 9171 0000 0024 70 der Raiffeisenbank Schwarzenfeld mit Stichwort "Kerala".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.