Wie die regionale Wirtschaft durch die schwierige konjunkturelle Lage manövriert, war Thema der Sitzung des IHK-Gremiums Schwandorf zu Beginn dieser Woche. „Energie muss bezahlbar und zukunftsfähig sein. Wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir diese Schlüsselfrage beantworten“, betonte der Vorsitzende der regionalen Wirtschaft im Landkreis Schwandorf, Hubert Döpfer, laut einer Pressemitteilung. Das Gremium tagte bei der Privatmolkerei Bechtel in Schwarzenfeld. Werkleiter Rene Guhl führte zuvor durch den Betrieb, der mit einer nachhaltigen Zukunftsstrategie seinen hohen Energieverbrauch managt.
Kritisch in den Blick nahm die Gastrednerin Ulrike Beland, Referatsleiterin bei der DIHK in Berlin, die nationale Energie- und Klimapolitik. Aufgrund des Endes der Ampel-Koalition können wichtige Gesetzesvorhaben nicht umgesetzt werden. „Das geht zulasten der Planungssicherheit für Netzbetreiber und Unternehmen“, zeigte sich Döpfer besorgt. In der Region versucht man derweil, die Energiewende trotz bundespolitischen Stillstands voranzubringen. Wichtig sei ein konsequenter Netzausbau, wie Gudrun Alt und Daniel Liegl vom Bayernwerk zu berichten wussten.
Wie es um den Ausbau der Windenergie bestellt ist, darüber berichtete IHK-Energieexperte Richard Röck anhand des komplizierten Planungsstands zu den Vorrangflächen. Wie die Unternehmen in der derzeitigen Situation kosteneffizient an Energie kommen, beleuchtete Dirk Vogt vom Bundesverband der Energie-Abnehmer. Gremiumsvorsitzender Döpfer schloss die Sitzung an Landrat Thomas Ebeling gerichtet, der als Gast teilnahm: „Die Energiewende braucht politischen Mut und bessere Rahmenbedingungen, damit sie in der Fläche vorankommt.“
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