Die Kirchweih am Sonntag, die auf den Gedenktag des Heiligen Dionysisus am 9. Oktober folgt, rundet die Besonderheit der vier Kirchweihfeste im Jahreskreis des Marktes Schwarzenfeld ab. In früherer Zeit diente dieser verkaufsoffene Festtag vor allem der ländlichen Bevölkerung dazu, ihre Einkäufe zur herbstlichen Jahreszeit zu erledigen. Wer hätte einmal daran gedacht, dass dieser beliebte Kirchweihtag, der noch vor wenigen Jahrzehnten mit einer vollbestückten Verkaufsstraße in Richtung Schloss aufwarten konnte, nun ein karges Dasein mit drei Ständen fristet? Die Gründe mögen vielseitig sein. Sicherlich rückt zum Einen das Bewusstsein für derartige historische Festtage des Marktes bei weiten Teilen der Bevölkerung in den Hintergrund. Einkaufsmöglichkeiten bis zum späten Abend an sechs Tagen der Woche mögen einen weiteren Grund darstellen. Wenn dann noch dazu das herbstliche Wetter mit unterschiedlichsten Kapriolen aufwartet, dann ziehen scheinbar nicht wenige Spaziergänger den gemütlichen Kaffeetisch oder die Couch zu Hause dem Besuch der traditionellen Kirwastände vor. Ein Teufelskreis, der nicht verwundern lässt, dass vor diesem Hintergrund Fieranten und Standbetreiber mangels Umsatzmöglichkeit dem Kirwatreiben fern bleiben.
Schwarzenfeld
16.10.2023 - 12:18 Uhr
Interesse an Kirchweih lässt zu wünschen übrig
von Manfred Bäumler
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