Schwarzenfeld
04.09.2023 - 14:10 Uhr

Jubiläen im Kloster Schwarzenfeld

Zwei Patres haben im Miesberg-Kloster in Schwarzenfeld Grund zum Feiern. Sie gehören ihrem Orden seit 60 Jahren an.

Die Patres Bonaventura Pihan (Zweiter von rechts) und Martin Bialas (im Rollstuhl) feierten in der Miesbergkirche in Schwarzenfeld das 60-jährige Profess-Jubiläum. Links Provinzial und Ordensoberer Lukas Temme CP. Bild: Hirsch
Die Patres Bonaventura Pihan (Zweiter von rechts) und Martin Bialas (im Rollstuhl) feierten in der Miesbergkirche in Schwarzenfeld das 60-jährige Profess-Jubiläum. Links Provinzial und Ordensoberer Lukas Temme CP.

Die Patres Martin Bialas und Bonaventura Pihan traten am 3. September 1963 in den Orden der Passionisten ein und feierten am Sonntag in der festlich geschmückten Miesbergkirche in Schwarzenfeld das 60-jährige Profess-Jubiläum. Provinzial Lukas Temme bekam für seine Predigt eine Vorgabe. "Es soll keine Heiligsprechung werden", wünschten sich die Jubilare, die seit Jahrzehnten im Kloster Schwarzenfeld leben und eine enge Verbindung zur Bevölkerung pflegen. Provinzial Lukas Temme CP hielt sich in seiner Predigt dann auch zurück mit Lobeshymnen auf seine Kollegen und bescheinigte ihnen: "Sie haben sich von Jesus berufen lassen, vorbildlich nach unseren Ordensregeln gelebt und Gott die Treue gehalten".

Pater Martin lebt und arbeitet seit 60 Jahren im Kloster. In seinen Schriften brachte der beliebte Ordensmann immer wieder seine tiefe Beziehung zum Gründervater, dem heiligen Paul vom Kreuz, zum Ausdruck. Pater Martin gehört dem Schülerkreis von Josef Ratzinger an und hielt bis zuletzt engen Kontakt zum emeritierten Papst. Der 83-jährige ehemalige Provinzobere ist gesundheitlich angeschlagen und verfolgte den Gottesdienst im Rollstuhl. Pater Bonaventura Pihan war lange Zeit Rektor im Kloster Schwarzenfeld. Der Buchautor bringt in seinen Schriften seine besondere Beziehung zur Gottesmutter zum Ausdruck. Den Festgottesdienst gestalteten der Bergchor St. Barbara und eine Bläsergruppe musikalisch. Fleißige Helfer hatten vor dem Eingang zur Kirche einen Blumenteppich gelegt. Um ihn herum versammelten sich nach dem Gottesdienst die Gläubigen, um den Patres zu gratulieren und mit ihnen gemeinsam das Jubiläum zu feiern.

Die Passionsbruderschaft hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert in Italien. Ihre Intention ist es, das "Memoria Passionis", das Gedächtnis an das Leiden Christi, im Bewusstsein der Menschen lebendig zu erhalten. Zur süddeutsch-österreichischen Provinz gehören die Häuser in Maria Schutz am Semmering in Niederösterreich, das Kloster München-Pasing und das Miesbergkloster in Schwarzenfeld.

Info:

60 Jahre in der Passionsbruderschaft

  • Die Patres Martin Bialas und Bonavetura Pihan traten am 3. September 1963 dem Orden der Passionisten bei und verbrachten die meiste Zeit am Standort Schwarzenfeld.
  • 1861 gewährte Papst Pius IX. den Passionisten das Recht, in den Ortskirchen Bruderschaften zu errichten.
  • 2004 erlebte Schwarzenfeld eine Neubelebung der Bruderschaft an der Kloster- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Miesberg.
  • Hauptanliegen der Bruderschaft ist die Erinnerung an das Leiden Christi, die "Memoria Passionis".
 
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