Schwarzenfeld
25.10.2023 - 10:50 Uhr

Jubiläumsfeier in der Christuskirche Schwarzenfeld

Die Christuskirche in Schwarzenfeld besteht seit 70 Jahren. Das Jubiläum bietet einen Anlass zum Feiern.

Der Festgottesdienst zum 70. Weihetag der Christuskirche in Schwarzenfeld begann mit der beeindruckenden Musik einer 20-köpfigen Bläsergruppe. Unter der Leitung von Kurt Lehnerer hatten sich die evangelischen Posaunenchöre von Oberviechtach, Nabburg/Pfreimd und Schwarzenfeld sowie Bläser aus dem westlichen Dekanat zusammen gefunden. Im Gottesdienst und anschließend bei einem Standkonzert legten sie Zeugnis von ihrem Können ab.

Pfarrerin Heidi Gentzwein begrüßte alle Festgäste. Das Gemeindegebiet der Kirchengemeinde Schwarzenfeld reicht von Fensterbach bis Zangenstein. Ab dem 1. Juli 2024 wird sich die Gemeinde mit den Gemeinden Nabburg/Pfreimd zu einer Pfarrei zusammenschließen. Pfarrerin Gentzwein dankte besonders allen Ehrenamtlichen und Gönnern, die vom Bau der Kirche vor 70 Jahren bis heute so tatkräftig mithelfen, die Kirche und das Gemeindeleben aufrecht zu erhalten. Ein Teil der Kollekte und Geld vom Verkauf des Festbieres von Jürgen Ferschl wird für den neuen Glockenstuhl verwendet.

In bewegenden Statements erzählten Pfarrerin Romana Köppen und Karl Georg Haubelt, wie das Aufwachsen in der Kirchengemeinde ihren späteren Lebensweg bestimmt hat. Pfarrerin Köppen erlebte durch die liebevollen Pfarrer Schrödl und Wähner , wie christlicher Glaube gelebt werden kann und dass Jesus Christus uns wie ein Freund begleitet. Haubelt führte das Ehrenamt in der Kirche als Prädikant bis an die Spitze der Kirchenleitung in die Landessynode. Der erkrankte Pfarrer Eberhard Steinacker übermittelte seine Grüße und betonte, in der Kirchengemeinde seine Heimat gefunden zu haben.

Organist Erwin Oppelt drückte seine Freude über die jahrzehntelang ausgeführte Kirchenmusik in der Gemeinde aus. Seine Mitarbeit und die seiner Familie geschieht bis heute zur Ehre Gottes.

Dekan Karlhermann Schötz ließ den Vertrauensmann des Kirchenvorstands Roland Willecke aus der Urkunde vorlesen, die im Grundstein eingemauert ist. Die schweren Nachkriegsjahre und die Entbehrungen der Flüchtlinge hinderten sie nicht daran, die Christuskirche zu bauen, um ihre Sehnsucht nach Heimat, Geborgenheit und Religionsausübung zu stillen. Dekan Schötz betonte die Dankbarkeit für 78 Jahre Frieden in Deutschland und sprach der Kirchengemeinde Mut in den schwerer werdenden Zeiten zu. Er zitierte den Evangelisten Lukas: "Fürchte dich nicht du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben!" Er sagte auch zu, dass die Bayerische Landeskirche weiterhin den Erhalt der Kirchen unterstützen werde.

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Peter Neumeier die Wichtigkeit der Glocken und versprach, dass er sich für einen Zuschuss der Marktgemeinde zum neuen Glockenstuhl einsetzen werde. Mit einem gemütlichen Beisammensein und vielen Bildern aus dem Gemeindeleben der vergangenen Jahrzehnte klang der Vormittag aus.

 
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