Vor einem Jahr musste der Kreisfeuerwehrverband Schwandorf die Neuwahlen der Vorstandschaft verschieben, weil nicht genügend Delegierte anwesend waren. Damit sich dieser Vorgang nicht wiederholt, haben die Mitglieder die Satzung geändert. Das hatte es in der über 30-jährigen Geschichte des Verbandes noch nicht gegeben, dass über die Hälfte der 150 Mitgliedsvereine unentschuldigt fehlten. Über die Gründe wurde damals gerätselt. Ein paar Wochen später gingen die Neuwahlen dann aber reibungslos über die Bühne. Damit es in Zukunft dazu nicht mehr kommen kann, schlug Vorsitzender und Kreisbrandrat Christian Demleitner bei der Mitgliederversammlung am Mittwoch in der Miesberggaststätte in Schwarzenfeld folgende Satzungsänderung vor: Die Versammlung soll unabhängig von der Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig sein, sofern fristgerecht geladen wurde. Bei drei Gegenstimmen wurde die Satzungsänderung verabschiedet.
Wer sich für das Amt des Kommandanten bewirbt, soll vorher mindestens vier Jahre aktiven Dienst geleistet haben. Daran will der Kreisverband festhalten. Es sei sinnvoll, vor der Übernahme eines solchen Amtes Erfahrung zu sammeln, begründete Kreisbrandrat Christian Demleitner diese Haltung. Die Altersgrenze für die Aktiven wurde mittlerweile auf 67 Jahre angehoben.
Gegenstand der Versammlung waren auch die neuen Zuwendungsrichtlinien, die die Beschaffung von Feuerwehrbedarf regeln. Neu ist, dass der Freistaat neben den Fahrzeugen künftig auch die Sanierung von Feuerwehrhäusern fördert. Zuschüsse gibt es ferner für die Schaffung geschlechtergetrennter Sanitärräume und den Bau von Übungshäusern, die den Aktiven realistische Trainingsmöglichkeiten bieten.
Mit 1313 Mitgliedern in 121 Nachwuchsgruppen haben die Jugendfeuerwehren im Landkreis Schwandorf einen neuen Höchststand erreicht. „Wir haben 140 Jugendliche in den aktiven Dienst übernehmen können“, betonte Kreisjugendwart Tobias Sebast. Einen weiteren Aufschwung erleben auch die Kinderfeuerwehren. In den 41 Gruppen (plus zwei) machen 811 Mädchen und Buben (plus 129) zwischen sechs und zwölf Jahren erste Erfahrungen mit der Feuerwehr. Das bedeutet eine Steigerung um 20 Prozent. 67 Kinder wechselten in die Jugendgruppen.
193 Jugendliche haben im vergangenen Jahr die bayerische und zehn Jugendliche die deutsche Jugendleistungsspange abgelegt. Die jüngeren Mädchen und Buben bewerben sich um die „Kinderflamme“. Dazu besteht die Möglichkeit am 29. März in Schwandorf und am 5. April in Neusath.
Termine der Jugendfeuerwehren
- Klausurtagung der Jugendleiter: 14. bis 16. März
- Kinderflamme: 29. März in Schwandorf und am 5. April in Neusath
- Deutsche Jugendleistungsspange: 26. Juli in Nabburg
- Kreisjugendzeltlager: 1. bis 5. August
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