Ein Sattelzug aus Tschechien geriet am Donnerstag gegen 19.35 Uhr auf der Autobahn A 93 bei Schwarzenfeld in Richtung Weiden in Brand. Der 41-jährige Fahrer konnte rechtzeitig aus der brennenden Zugmaschine flüchten und blieb unverletzt. Die Rettungskräfte brachten ihn dennoch vorsorglich in ein Krankenhaus. Er hatte den Lkw nach Motorproblemen noch auf den Seitenstreifen steuern können. Das teilte der Leiter der Autobahnpolizei Schwandorf, Christian Scharl, auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mit. Zeugenaussagen zufolge hätten zunächst Flammen aus dem Motorraum geschlagen, berichtete der Hauptkommissar. Das Feuer habe dann schnell das ganze Fahrzeug erfasst. Der Lkw, der Waschmittelkartons auf Paletten geladen hatte, brannte komplett aus.
Die Feuerwehren aus Schwarzenfeld, Nabburg und Wackersdorf rückten mit rund 60 Mann an, sicherten die Unglücksstelle und löschten den brennenden Lkw. Die Polizei musste aufgrund der starken Rauchentwicklung die Autobahn kurzzeitig in beide Richtungen sperren lassen. Auch waren durch den Brand Fahrzeugteile auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden. Wegen der Lösch- und Bergungs-Arbeiten war die Fahrspur in Richtung Norden über fünf Stunden bis 2.10 Uhr in der Nacht zum Freitag komplett gesperrt. Das habe "erhebliche Verkehrsstörungen" nach sich gezogen, meldet die Polizei. Umleitungen waren ab Schwarzenfeld eingerichtet.
Den Schaden am Sattelzug bezifferte Hauptkommissar Scharl auf etwa 150 000 Euro. Der Fahrer konnte laut Polizei "zeitnah" wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die Autobahnmeisterei unterstützte die Rettungskräfte bei den Aufräumarbeiten. Zur Reinigung der Fahrbahn wurde eine Kehrmaschine einer Fachfirma angefordert. An der Fahrbahn entstand laut Hauptkommissar Scharl kein Schaden.
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