Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Diesem Motto huldigten bei der Sitzung des Marktrats am Donnerstag mehrere Räte, die vermeintliche Missstände im Ort fotografiert und die Aufnahmen ausgedruckt hatten, um sie der Rathausverwaltung vorzulegen.
Einer von ihnen war Bernd Stangl, der nach dem Sturm am vergangenen Sonntag in der Viktor-Koch-Straße den Fotoapparat gezückt hatte. Vor dem heruntergekommenen Gebäude der ehemaligen Weberei Birnbaum lagen Teile der Fensterverschläge, ein Plattenteil hatte der Sturm sogar auf den Gehweg geweht. "Ich möchte, dass die Gemeinde den Eigentümer auf seine Sicherungspflicht hinweist. Es kann und darf nicht sein, dass von einem dem Verfall überlassenen Gebäude eine Gefährdung ausgeht," betonte der Der 49-jährige Bauingenieur und Vorsitzende der Schwarzenfelder ÜPW.
Auch Gabi Wittleben hatte einen Hinweis parat. "Das Bushäuschen in Traunricht ist in einem erbärmlichen Zustand", monierte sie. Außerdem war der ÜPW-Markträtin aufgefallen, dass der Zaun am Grundstück des Bronzewerks erneuert gehört und die Gemeinde intervenieren sollte: "Denn das wird dort sonst immer mehr zu einer Müllhalde."
Mauer noch immer kaputt
Manfred Bäumler, auch er von der ÜPW, wies auf die immer noch kaputte Stützmauer bei der Seniorenwohnanlage an der Bergstraße hin. Dort war vor über einem Dreivierteljahr ein Fahrzeug dagegen geprallt - eine Autofahrerin hatte offenbar im Zustand der Verwirrung mit ihrem "Sprinter" nicht nur einige parkende Autos, sondern auch die Stützmauer schwer ramponiert. Ihre Reparatur wird auf rund 16 000 Euro veranschlagt, die auch bei der Versicherung der Unfallverursacherin angegeben wurden. Von der technischen Bauverwaltung werden parallel dazu die Kosten für die gesamte Erneuerung der Stützmauer ermittelt. Aber geschehen ist noch nichts, zumindest nichts Sichtbares.
Zwei grundlegendere Anregungen kamen von Peter Neumeier (ÜPW) und Hans Peter Hierl (Siedler). Neumeier wünschte sich, dass der Markt mehr seiner Grundstücke verkaufe, nicht zuletzt mit Blick auf Bauwillige. Hierl wiederum plädierte für eine sogenannte "Straßenbestandsaufnahme" im Ort. "Das sollten wir machen wegen der Sanierung der Straßen," sagte er mit Blick auf die Rathausspitze.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.