Das 46. Schwarzenfelder Sänger- und Musikantentreffen, das am 20. November in runderneuerter Form und mit überarbeitetem Programmkonzept hätte stattfinden sollen, muss abgesagt werden. Kulturbund-Vizepräsident Wolfgang Lippert und Bürgermeister Peter Neumeier begründen die Entscheidung in einer Pressemitteilung mit der Heftigkeit der derzeit rollenden vierten Corona-Infektionswelle und der sich zuspitzenden Situation in den Krankenhäusern.
„Seit letztem Freitag empfiehlt das Robert-Koch-Institut allen Bürgerinnen und Bürgern Versammlungen und Veranstaltungen generell zu meiden, egal, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind", wird Marktoberhaupt Neumeier in der Mitteilung zitiert. Das und der schnelle Anstieg der Infektionszahlen in den letzten Tagen sei der Punkt gewesen, an dem man sich endgültig nicht mehr wohl gefühlt habe mit dem kurz bevorstehenden Konzert.
Eine 2G-Plus-Regelung, die jetzt für Veranstaltungen im Raum stehe, wäre laut Neumeier in der Kürze der Zeit nun nicht mehr zu organisieren gewesen. Der Bürgermeister bedauert die Absagte, betont jedoch: "Guten Gewissens können wir in der jetzigen Situation ein solches Event mit etwa 200 Personen in einem Raum einfach nicht durchziehen.“
Karten im Rathaus zurückgeben
Bereits gekaufte Karten können im Rathaus zurückgegeben werden, Reservierungen verfallen. Am 19. November 2022 soll es dann nach zweijähriger Pause endlich wieder ein Sänger- und Musikantentreffen in Schwarzenfeld geben.
Auch der für den 27. November geplante Weihnachtsmarkt in Schwarzenfeld ist abgesagt. Diese Entscheidung wurde laut Pressemitteilung nach einer mehrheitlichen Entscheidung der beteiligten Vereine und Durchsprache in der Marktgemeinderatssitzung am Montagabend getroffen. „Die Verwaltung, die Vereine und ich können und wollen nicht sehenden Auges einen Weihnachtsmarkt auf Biegen und Brechen durchziehen, es ist eine Frage von Verantwortung.“ betonte Bürgermeister Peter Neumeier.
Zusage zurückgezogen
Eine zwischenzeitliche Umfrage des Bürgermeisters unter den beteiligten Vereinen habe in der vergangenen Woche ergeben, dass man sich mehrheitlich nicht mehr wohl fühle mit der Durchführung des Weihnachtsmarktes, Einige Vereine hätten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Teilnahmezusage zurückgezogen.
Zutritts- und 2G-Kontrollen sind laut Neumeier für einen einzigen Veranstaltungstag mit vertretbarem Aufwand nicht durchführbar. Immerhin: Das für den Platz rund um Rathaus und Pfarrheim angedachte stimmungsvolle Beleuchtungskonzept solle dennoch für die Dauer des Advents umgesetzt werden.
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