Es war ein musikalisches Feuerwerk, das die Musikkapelle Schwarzenfeld zum Auftakt ihres Jubiläumsjahres in der Sportparkhalle gezündet hat. Fast drei Stunden Blasmusikklänge vom Feinsten mit diversen Solisten und kleineren Ensembles rissen das Publikum mit. Der Anspruch der knapp sechzig Musikerinnen und Musiker: Die Erinnerung an die vergangenen Jahrzehnte auffrischen und neue Höhepunkte setzen. Das gelang beeindruckend.
Der Zuspruch seitens der Freunde der Blasmusik und Fans der Kapelle hat alle Erwartungen übertroffen. „So etwas hab ich in fünfzig Jahren Schwarzenfelder Blasmusik noch nicht erlebt“, zeigte sich Ehren- und Gründungsmitglied Gerhard Strupf begeistert. Weit über fünfhundert Gäste konnte Vorsitzende Kristina Betz begrüßen. Neben Weggefährten aus der Marktgemeinde waren viele Musiker aus befreundeten Kapellen und vor allem der Patenkapelle aus Teunz gekommen. Und natürlich eine lange Reihe von Ehrengästen, die Betz begrüßte.
Bürgermeister moderiert
Moderator des Abends war Bürgermeister Peter Neumeier, der auch Schirmherr des Jubiläums ist. „Er hat sein Debüt meisterlich bestanden“, so die einhellige Meinung der Besucher.
Das Programm bot für nahezu jeden Musikgeschmack im Bereich der Blasmusik hörenswerte Leckerbissen. Schon mit „A Little Opening“ von Thiemo Kraas wurde eingangs besondere Atmosphäre vermittelt, bevor mit dem „Festmarsch der Musikfreunde“ – ein Werk des Dirigenten Stefan Karl – die Verbundenheit hin zur Patenkapelle nach Teunz zum Ausdruck gebracht wurde. Außergewöhnlich, aber absolut hörenswert auch das Stück „Begegnung“ von Kurt Gäble, mit einer Alphorneinlage von Susanne und Martin Jankowiak, sowie Jürgen Probst.
Ehrung für Gerhard Strupf
Aus der Feder von Guido Henn stammt „M(S) ein Träumchen“. Mit der Polka ging eine besondere Ehrung für Gründungsmitglied Gerhard Strupf für seine Verdienste und im Besonderen zu seinem 85. Geburtstag einher. Unterschiedlichste Schlaginstrumente hatten bei „Jingo“ ihren Auftritt. Rhythmisch und lateinamerikanisch abwechslungsreich war die „Fiesta Mexicana“ von Ulrich Sommerlatte.
Martin Hinkel, in der regionalen Musikerszene kein Unbekannter, zeichnet für die Ausbildung des Nachwuchsorchesters verantwortlich und führt die jungen Musikanten mit dem Stück „Can can“ von Jacques Offenbach und mit der verträumten Melodie „Irish Dream“ in die Konzertwelt ein. Otto Zilch, einem Urgestein hiesiger Blasmusik, wurde mit dem „Otto Zilch-Marsch", komponiert von Josef Lobenhofer, ein Denkmal gesetzt.
Dass das Leben seine besonderen Reize bietet, wurde den Zuhörern hautnah mit „Prost! S`Lebn is schön“ vermittelt. Der Walzer wurde im Jahr 2015 uraufgeführt. Wahre musikalische Ohrwürmer bildeten mit „The Phantom of the Opera“ und „Abba Gold“ Medleys bekannter Songs die Schlussphase des grandiosen Konzertabends. Natürlich durften Zugaben nach stehendem Applaus für Leistungen aller Musiker nicht fehlen. „Wir freuen uns alle auf den 26. Juli bei „Dahoam auf dem Miesberg,“ einer Serenade zusammen mit dem Bergchor St. Barbara und der Marktmusikkapelle Straß“, verabschiedete Kristina Betz die Gäste.
Termine des Jubiläumsjahres
- 26. Juli: "Dahoam am Miesberg", mit dem Bergchor und Gästen aus Straß.
- 1. September: Kreismusikfest im Park
- 5. Oktober: Benefizkonzert mit dem Reservistenzug
- 13. Oktober: Konzert zur Kirchweih
- 16. Dezember: Weihnachtskonzert
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