Feldkreuze sind Zeugen der Vergänglichkeit und setzen Akzente des Innehaltens in einer hektischen und immer mehr oberflächlichen Welt. Häufig sind sie als Kruzifixe mit Darstellung des gekreuzigten Christus angelegt. Sie sind Zeichen christlichen Glaubens, deren Anlässe für ihre Errichtung vielfältig sind. Von einem Votivkreuz spricht man, wenn das Kreuz aufgrund eines Gelübdes aus Dank nach der Errettung aus einer Notlage wie Krieg, Krankheit oder Lebensgefahr gestiftet und errichtet wurde.
In Kögl im Gemeindegebiet von Schwarzenfeld steht an der früheren Staatsstraße nach Amberg so ein Gelübde-Kreuz, das aus Dankbarkeit nach einer überstandenen, schweren Krankheit um 1900 entstanden sein soll. Die Ausnahmsbäuerin Barbara Kurz (geb. Kiener aus Unterauerbach), die sich in zweiter Ehe mit Johann Baptist Schön verehelichte, ließ dieses wunderschöne Ortskreuz damals nach ihrer Genesung errichten. Es steht auf dem Anwesen Kurz und hat eine beachtliche Größe von etwa vier Metern.
Die beiden Figuren mit der Darstellung des gekreuzigten Christus und Maria wurden vom Malermeister Siegfried Ries aus Schwarzenfeld mit großem Sachverstand liebevoll restauriert. Mit den Familien Kurz und Hochmuth, die sich mit Hingabe um den Erhalt des Gelübde-Kreuzes kümmern, freute sich auch der Heimat- und Verschönerungsverein Schwarzenfeld über die sehr gelungene Restaurierung eines weiteren Kleindenkmals in Schwarzenfeld.













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