In Verlängerung der Hertzstraße im Gewerbegebiet West befinden sich noch einige gemeindliche Grundstücke, die bisher nicht erschlossen sind. Auf einer Teilfläche soll die Atemschutzwerkstätte und -übungsstrecke errichtet werden. Ferner sollen dort der Bauhof, der Recyclinghof und die Grüngutannahme ein neues Zuhause finden. Für deren Erschließung hat der Marktrat das Ingenieurbüro Weiss aus Neunburg vorm Wald mit der Planung beauftragt. Dessen Planungsentwurf sieht die Verlängerung der Hertzstraße um 122 Meter und den Einbau einer Wendeschleife vor.
Um Zufahrtsbehinderungen zu vermeiden, wird neben der Fahrbahn ein Mehrzweckstreifen errichtet, der von wartenden Fahrzeugen genutzt werden kann. Kanal- und Wasserleitungen müssen entsprechend verlängert werden. Zu einer kontroversen Diskussion führte die Erschließung des Gewerbegebietes mit einem Glasfasernetz. Das dafür notwendige Leerrohrsystem schlägt mit rund 15 000 Euro zu Buche.
Baubeginn im Frühjahr
Nach Auffassung des Marktrates muss hier die Gemeinde eine Infrastrukturvorleistung erbringen, für welche sie nicht zuständig ist. Hier soll noch einmal Rücksprache mit der Telekom gehalten werden. Für den Ausbau ist ein Kostenvolumen von 533 000 Euro vorgesehen. Die Ausschreibung erfolgt noch in diesem Jahr, damit im Frühjahr mit der Maßnahme begonnen werden kann. Bereits im März diesen Jahres entschloss sich der Marktrat mit der Firma Voltgrün Projekt GmbH einen städtebaulichen Vertrag zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans "PV-Anlage Kögl" und zur Änderung des Flächennutzungsplans zu schließen.
Zwischenzeitlich wurde ein Durchführungsvertrag zwischen der Gemeinde und dem Betreiber vorbereitet. Der Vertrag regelt die Planungskosten, die Sicherung des Rückbaus der Anlage sowie deren Erschließung. Die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Unterrichtung der Träger öffentlicher Belange brachten weder im Bebauungsplan noch im Flächennutzungsplan Einwendungen, die eine Abänderung der Entwurfsplanung notwendig machen würden. Jetzt wird die Planung zur Prüfung und Genehmigung an das Landratsamt weitergeleitet.
Auf Standortsuche
Die Deutsche Telekom hat mit "Wir jagen Funklöcher" eine Initiative zum Schließen von "Funklöchern" aufgelegt. Angesprochen sind Kommunen, die über keine flächendeckende Funknetzversorgung verfügen. Benötigt wird ein Standort für eine Antenne auf einem Dach oder einer freien Fläche. Im Gegenzug errichtet und betreibt die Telekom dort einen modernen Funkstandort. Für die Marktgemeinde kommen die Ortsteile Raffach, Sonnenried, Godlhof und Glöcklhof in Betracht. Der Marktrat hat beschlossen, der Initiative beizutreten.
Für die Kommunalwahlen 2020 muss die Marktgemeinde einen Gemeindewahlleiter sowie einen Stellvertreter berufen. Bewerber für die Bürgermeisterwahl oder Gemeinderatswahl sind davon auszuschließen. Zum Gemeindewahlleiter wurde Manfred Rodde und zu seinem Stellvertreter Günter Karl berufen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.