Der Wildlebensraumberater am Fachzentrum für Agrarökologie in Amberg, Balduin Schönberger, verdeutlichte beim "Schaufenster" der Verbrauchermesse in der Sportparkhalle in einem Sandkasten die Vernetzung von Biotop-Maßnahmen in der Oberpfalz und die erläuterte den Besuchern, welche Lebensräume und Verbundachsen die einzelnen Wildtiere brauchen. Ziel sei es, so der Aussteller, die Lebensräume für Wildtiere in der Agrarlandschaft zu verbessern und zusammen mit allen Beteiligten praktikable Lösungen zu finden. "Lebensräume für Rebhuhn oder Feldhase sind eingeengt oder ganz verschwunden", erklärte Balduin Schönberger den Besuchern des "Schaufensters".
Den Erntedank-Gottesdienst am Sonntag gestalteten der Landfrauenchor und die Gospelformation "Singsang" gemeinsam. Kreisbäuerin Sabine Schindler hatte den Altar zusammen mit ihren Helferinnen festlich geschmückt. Nach der Messe lud der Sprecher der Interessensgemeinschaft, Hubert Piehler, die Teilnehmer zu einem Rundgang ein und betonte: "Regionalität, Klimaschutz und Artenvielfalt gehören zusammen". Er appellierte an den Verbraucher, sich mehr Zeit zu nehmen für den Einkauf im Hofladen.
50 Direktvermarkter boten ihre Erzeugnisse aus eigener Herstellung an. Erstmals dabei war das Feinkostgeschäft Dobler aus Plößberg mit Steckerlfisch, geräucherten Forellen und einem Wilderer-Topf. Zum Brotzeitmachen gab es ferner gegrilltes Schweine-, Rind- und Lammfleisch und Kartoffelgratin. Die Angebote fanden reißenden Absatz. Zum Nachmittagskaffee bekamen die Gäste Kücheln und Kuchen serviert.
Ein Regensburger Winzer ließ von seinem Landwein probieren. "Mit dem Bauernmarkt wollen wir den Verbrauchern auch die Möglichkeit geben, mit den Anbietern ins Gespräch zu kommen und sich einen Eindruck von der Leistung der Landwirtschaft zu verschaffen", erklärt Piehler. Die Vertreter des bäuerlichen Handwerks hatten die Angebote auf die Jahreszeit abgestimmt und verkauften herbstliche Gestecke und Strickwaren.
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