Vereinsvorsitzender Werner Heß hieß zur Neuauflage der beliebten Veranstaltungsreihe "Wirtschaftsfrühstück" am Dienstag 50 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden auf dem Gelände der Zimmerei Kurz willkommen. „Tradition und Hightech schließen sich nicht aus“, sagte der Inhaber, der auf 30 Jahre Firmengeschichte zurückblicken kann. Richard Kurz sieht sich als "Partner des Bauherrn", dem er die Wünsche individuell erfüllt. Von den 500 Häusern, die er mit seiner 50-köpfigen Mannschaft mittlerweile gebaut hat, gleicht keines dem anderen. „Alles sind Unikate“.
Was 1994 auf einem Bauernhof begann, hat sich auf einer 3500 Quadratmeter großen Produktionsfläche in Schwarzenfeld zu einem ansehnlichen Familienbetrieb entwickelt. Das Unternehmen setzt unterschiedliche Stile um, baut Ein- und Mehrfamilienhäuser, hat schon Kindergärten errichtet und hat auch Gewerbebauten und öffentliche Gebäude im Portfolio. „Alles nachhaltig und in ökologischer Bauweise“, so der Firmenchef. Sein Betrieb sei zu hundert Prozent energetisch autark. Sämtlich benötigte Energie werde auf dem Firmengelände erzeugt. Ein Speicher soll in Zukunft auch Schwankungen ausgleichen können. Für diese Klimaneutralität erhielt die Firma zuletzt den Zukunftspreis des Landkreises in der Kategorie Umwelt.
Führung durch neue Produktionshalle
Richard Kurz führte die Gäste durch die neue, 105 Meter lange, 28 Meter breite und zwölf Meter hohe Produktionshalle, das neue Küchenstudio und das Bürogebäude. Der Obermeister der Zimmererinnung nennt Holz den „Baustoff der Zukunft“ und hebt die Vorteile hervor: „Holz schafft ein gesundes Raumklima, spart Energie, überzeugt durch schnelle Bauweise und hat nachhaltigen Nutzen“. Das Unternehmen bezieht das Rohmaterial ausschließlich aus regionalen Waldbeständen. Auch die Wärmedämmung sei nachhaltig, so der Unternehmer. Die Besucher staunten nicht schlecht, als ihnen Richard Kurz erklärte, dass die graue Füllmasse aus altem Zeitungspapier hergestellt werde.
Bauen mit Holz verbessere die Energiebilanz, spare im Winter Heizenergie und reduziere im Sommer den Kühlbedarf, betont der Zimmerermeister. Es ermögliche eine schlankere Bauweise und mehr Wohnfläche bei gleichem Standard. Holz benötige keine Aushärtezeiten wie Beton und ermögliche durch die Vorfertigung im Betrieb eine schnelle, wetterunabhängige Montage, nennt Richard Kurz weitere Vorzüge.
Nach dem Rundgang waren die Gäste zum Frühstück und Gedankenaustausch eingeladen. Der Gastgeber zeigte den neuen Werbetrailer, der die Produktionsabläufe veranschaulicht – von der Planung über die Fertigung der Module bis zur Schlüsselübergabe.













 
 
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