Schwarzenfeld
02.12.2024 - 11:32 Uhr

"Stimmen der Berge" zum ersten Advent in Schwarzenfeld

Für über 400 Besucher war es Einstimmung auf Advent, Hörgenuss und Erholung vom Alltag zugleich, was durch die vier Sänger in der Pfarrkirche vermittelt wurde. "Stimmen der Berge" lautete der Titel in Schwarzenfeld.

Klänge, wie es sie nicht alle Tage zu hören gibt: Die "Stimmen der Berge" bei ihrem Konzert in der Schwarzenfelder Pfarrkirche. Bild: mab
Klänge, wie es sie nicht alle Tage zu hören gibt: Die "Stimmen der Berge" bei ihrem Konzert in der Schwarzenfelder Pfarrkirche.

Es sind teils ergreifende Momente mit bestechenden musikalischen Akzenten, die durch die "Stimmen der Berge" in der Schwarzenfelder Pfarrkirche vermittelt werden. Bereits zum zweiten Mal, nach zweijähriger Pause, sind die ehemaligen Domspatzen, zusammen mit einem früheren Sänger des Tölzer Knabenchores, auf Einladung des Katholischen Frauenbundes mit ihrem aktuellen Programm zur Adventszeit zu Gast. Wenngleich auch die Namensgebung mit den "Stimmen der Berge" in Bezug auf die Herkunft der Sänger nur wenig mit träumerischer Alpenwelt zu tun hat, verkörpern sie dennoch das so beliebte Bild der romantischen Berggipfel in musikalischer Hinsicht.

Aus München, Rosenheim, aus Bad Kötzting und mit dem Tenoristen Stefan Schlögl sogar aus dem nahen Oberviechtach, stammen die Interpreten. Eines vereint die Gesangskünstler: Sie genossen alle eine fundierte, gesangliche Ausbildung in den benannten renommierten Knabenchören.

Adventare - auf die besondere Stimmung der Vorbereitung und des Ankommens wollen die vier ausgebildeten Sänger mit ihren Liedern und Beiträgen einladen. Einleitend mit der Melodie eines "Gloria in excelsis Deo", hinterlegt mit Glocken- und Streicherklängen digitaler Herkunft, begann für die über vierhundert Besucher in der voll besetzten Marienkirche ein musikalisch abwechslungsreiches Programm. Fast wäre der geneigte Zuhörer in Anlehnung an Schlagermelodien bei den ersten Stücken versetzt, würde da nicht der darauf folgende A-Capella-Teil die unüberhörbare Stimmenqualität der vier Sänger hautnah zum Vorschein bringen.

Im Dunkel des Gotteshauses, nur mit Kerzenschein ausgeleuchtet, bekam dann die besondere Erinnerung an die Kindheit, musikalisch beleuchtet, noch einen außergewöhnlichen Stellenwert. "Die Freude auf das Christkind verbindet uns doch alle" leitet Tenorist und Bariton Thomas Gruber, der musikalische Kopf des Ensembles, zu bekannten, weihnachtlichen Weisen mit "Süßer die Glocken" und "Heidschi Bumbeidschi" und einigem mehr, über. Spaßhaft stellt der Moderator seinen begabten Kollegen Daniel Hinterberger aus Rosenheim vor: "Er kennt keinen hohen Ton, er kennt keinen tiefen Ton, er ist ein Bariton".

Traumhaft und gefühlvoll vorgetragen das bekannte "Panis angelicus" von Cesar Franck im Duett. Hier wurde Gesangsqualität mit exzellentem Vortrag zur Freude der Zuhörer vereint. Zwischen den Gesangsstücken gesprochene Darstellungen der "Herbergsuche" von Ludwig Thoma, die eine willkommende und auflockernde Ergänzung zu den Gesangsstücken mit sich brachten.

"Es war wieder ein Hochgenuss euch zuhören zu dürfen", dankte Frauenbund-Vorsitzende Karola Beer dem Quartett und lud zum anschließenden Umtrunk in das Pfarrheim ein.

Hausherr Pfarrer Thomas Hösl gratulierte den Organisatoren zu einer gelungenen Veranstaltung zur Adventszeit und spendete allen Anwesenden im bis auf den letzten Platz besetzten Kirchenraum den adventlichen Segen.

 
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