Alles, was man sich für eine zünftige Kirwa wünscht, war am vergangenen Wochenende in Schwarzenfeld bei der bekannten Miesberg-Kirchweih geboten. Traumhaftes Wetter, ein reichhaltiges, kulinarisches Angebot und natürlich Fierantenstände die ganze Allee hinauf. Nicht zu vergessen, der wesentliche Bestandteil des Festes mit dem Patrozinium und Gottesdiensten in der Wallfahrtskirche „Zur Hl. Dreifaltigkeit“.
Bereits am Samstagnachmittag herrschte reges Treiben rund um den Miesberg beim Aufstellen des Kirwabaumes. Erstmalig im Jahr 2014 wurde dieser in früheren Jahren gepflegte Brauch wieder neu belebt und erfreut sich nun nach zwei Jahren Pause zunehmender Beliebtheit. Über zweihundert Festzugteilnehmer aus dreizehn heimischen Vereinen, angeführt von der Musikkapelle Schwarzenfeld, formierten sich zum Zug hinter dem dreißig Meter langen Baum, der wie in all den Jahren von Stephan Kreisel gestiftet wurde. Nach einem Segensgebet vom Provinzial der Passionisten, Pater Lukas Temme, galt es mit vielem Hauruck und Muskelkraft den Baum in die Senkrechte zu bringen. Immer wieder ein Glanzpunkt des Kirchweih-Vortages die Tanzeinlage der Trachtler zu Klängen der Blasmusik vor dem Kirwabaum. „Soviele Besucher hat der Kirchweihsamstag noch nie gesehen“ fasste ein begeisterter Kirwabursch das Ereignis zusammen.
Im wahrsten Sinne des Wortes festlich begann der eigentliche Patroziniumstag mit dem feierlichen Gottesdienst in der Miesbergkirche, zelebriert vom Regens des Regensburger Priesterseminars, Msgr. Martin Priller. „Es tut gut, nach so langer Pause wieder den Bergchor so stimmgewaltig singen zu hören“ freute sich einer der Kirchenbesucher auf dem Kirchhof nach der Messe.
Alle Hände voll zu tun, hatte der neue Festwirt mit seiner Mannschaft beim Ausschank und bei der Verköstigung der zahlreichen Gäste. Angefangen vom Steckerfisch bis hin zu Reiberdatschi und Grillspeisen, sowie natürlich dem bekannten Mutzbraten, fehlte nichts an Schmankerln.
Durch die Lindenallee zu schlendern, das eine oder andere vermeintliche Schnäppchen zu machen und bei einer gemütlichen Halbe bei bestem Festwetter zu verweilen, das ist es, was seit hunderten Jahren die Schwarzenfelder Miesbergkirchweih ausmacht.
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