Schwarzenfeld
26.10.2022 - 09:10 Uhr

Über 100 Sänger loben Gottesmutter in Schwarzenfeld

Sechs Chöre singen und musizieren für ein Konzert in der Schwarzenfelder Pfarrkirche. Die Zuhörer bekommen sowohl traditionelle als auch modernen Lieder zu hören.

„Es ist eine Wohltat, hier zu stehen, sich im Rahmen eines Konzertes zu sehen und vor allen Dingen zu hören“, brachte es Dirigent und Chorleiter Michael Koch auf den Punkt, was über einhundert Sängerinnen und Sänger beim gesungenen Marienlob in der Schwarzenfelder Pfarrkirche fühlten.

Im Monat Oktober, der ganz auf die Hinwendung zur Gottesmutter hin ausgerichtet ist, gehören seit eh und je marianische Gesänge dazu. Dem Gesang- und Musikverein mit seinem Vorsitzenden Siegmund Kochherr war es ein Anliegen, zu einer Würdigung Mariens in Lied und Text Einladungen an befreundete Chorgemeinschaften auszusprechen, um in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gemeinsam zu singen und zu musizieren. Erfreulich für alle Beteiligten, zeigte sich das Gotteshaus voll mit Zuhörern besetzt.

Abwechslungsreich mit unterschiedlichsten Stilrichtungen, gestalteten sich die Beiträge der sechs Chöre. Unterstützt durch außergewöhnliche Akustik im Kirchenraum, wurde das Konzert zu einem besonderen Hörerlebnis für Sänger und Zuhörer gleichermaßen.

Unterschiedlich in Dynamik und Ausdruck waren die Liedbeiträge des Schwandorfer Sängerbundes mit Michael Koch als musikalischen Leiter. „Meine Zeit steht in deinen Händen“ von Peter Strauch beschreibt gefühlvoll Ergebenheit und Ohnmacht irdischen Lebens, während mit „I will follow him“ rhythmusbetont „Sister Act“ aus dem gleichnamigen Film zum Vortrag kommt. Ein Meisterstück von Bernd Stallmann mit „Vom Flügel eines Engels berührt“ brachte der Singkreis Bernhardswald unter dem Dirigat und musikalischer Begleitung von Michaela Kangler-Lang zu Gehör. Volkstümlich ausgerichtet und ausgestattet mit traumhaft, sonoren Bassstimmen, lobte der Männergesangsverein Weihern „Maria, die Jungfrau voller Ehr“ unter Leitung von Christian Dorner. Dazu gehörend und passend, die traditionelle Zitherbegleitung.

Dass Dirigent Matthias Zenger „seine“ sechzehn Landfrauen vom gleichnamigen Chor musikalisch zu führen weiß, hat er mit vier Liedbeiträgen, unter anderem mit „Maria Vergissmeinnicht“ unter Beweis gestellt. Coronabedingt stark dezimiert, aber dennoch absolut hörenswert, stellten die Sänger des Gesang- und Orchestervereins Schönsee unter Leitung von Andreas Wirnshofer den Klassiker „Als Maria übers Gebirge ging“ gesanglich dar. Mit dem „Ave Maria der Berge“ brachten die Sänger aus Schönsee ihren Lobpreis zum Ausdruck. Der örtliche Gesang- und Musikverein als Gastgeber ließ abschließend mit dem bekannten „Herr deine Güte reicht so weit“ von Eduard Grell unter Leitung von Michael Koch aufhorchen.

Bevor zum gemütlichen Zusammenkommen in das Pfarrheim geladen wurde, stimmten Besucher und Chormitglieder gemeinsam in das bekannte „Wer glaubt ist nie allein“ ein. Als Fazit bleibt zu erwähnen, dass es Gästen und Interpreten spürbar nach langer Zeit wieder gut getan hat, gemeinsam zu singen und zu musizieren.

 
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