Schwarzenfeld
10.12.2024 - 14:28 Uhr

Verkehrsfreigabe der neuen Brücke über die Kleine Naab

Auf der Kleinen Naabbrücke in Schwarzenfeld rollt der Verkehr. Ein großes Bauprojekt hat damit einen bedeutenden Meilenstein erreicht.

Bürgermeister Peter Neumeier hat als Führer des Laders zusammen mit Hannes Neudam und dem "Gesicht der Brückenbaustelle", Elisabeth Weiß, das letzte Baufahrzeug von der Brücke wegbewegt und die Brücke somit für den Verkehr freigegeben. Bild: mab
Bürgermeister Peter Neumeier hat als Führer des Laders zusammen mit Hannes Neudam und dem "Gesicht der Brückenbaustelle", Elisabeth Weiß, das letzte Baufahrzeug von der Brücke wegbewegt und die Brücke somit für den Verkehr freigegeben.

Von einem "feierlichen Akt und einem weiteren Meilenstein" sprach der Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes, Hannes Neudam, als er am Dienstag zusammen mit den am Bau beteiligten Verantwortlichen offiziell den Verkehr auf der neuen Brücke über die Kleine Naab in Schwarzenfeld freigab. Damit wird die Behelfsbrücke außer Betrieb genommen. Trotz der Umlegung bleibt jedoch die Baustelle vorerst noch aktiv, informiert Neudam, da im Verlauf der nächsten Monate noch mit kurzfristigen Einschränkungen zu rechnen ist. Witterungsabhängig wird noch die Asphaltierung der gesamten, betroffenen Fahrbahn zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt. Dazu werden noch die notwendigen Straßenanschlüsse mit Erstellung der Brückenmauer West ausgeführt.

Fest steht, so Bauleiterin Elisabeth Weiß, dass bereits in der nächsten Woche mit dem Abriss des provisorischen Bauwerks begonnen wird und bis zum Frühjahr die Beseitigung mit vollständiger Entfernung der Fundamente erledigt sein soll. Die Verkehrsführung im Bereich der Schlossstraße bleibt zunächst unverändert, die Fußgängertrasse wegen des gesperrten Naabtal-Radweges ebenfalls. Die Straßenführung als Einbahnstraße in der Hauptstraße, vorbei an der Schlossstraße, wird vorerst beibehalten. Notwendig geworden war die gesamte Baumaßnahme, weil die fast siebzig Jahre alte Brücke über die Kleine Naab umfangreich alters- und betriebsbedingte Defekte mit Riss- und Korrosionsschäden aufwies.

Aus dem Programm "Sondermittel für Brückenertüchtigung" des Freistaates Bayern wurden die erforderlichen Kosten von rund 13 Millionen Euro freigegeben. Seit April 2023 wird nun an der Brücke, gelegen an der Staatsstraße 2151, gebaut. "Mit dem Baufortschritt sind wir angesichts nicht vorhersehbarer Zusatzarbeiten vollauf zufrieden", schildert Hannes Neudam die Abwicklung der Baustelle. Sein besonderer Dank ging dabei in Richtung der bauausführenden Firma Strabag, aber auch an die Adresse des Marktes mit Bürgermeister Peter Neumeier für ein konstruktives Miteinander von der Planungsphase bis hin zur Vollendung. "Wir haben zusammen das Projekt bestens gerockt" so die Gesamtbetrachtung des Abteilungsleiters.

"Dass so eine Baustelle nichts alltägliches ist, haben wir mit Bürgeranfragen, Mitteilungen an Presse und diverse Stellen nahezu tagtäglich erlebt" schildert Neumeier die Anforderungen an die Verwaltung und bestätigt, dass Kommunikation und Verständigung stets bestens gepasst haben. Dabei stellt er Bauleiterin Elisabeth Weiß nur das beste Zeugnis aus, wenn er behauptet: "Wir haben immer eine Lösung im gemeinsamen Gespräch gefunden und sorgen auch für eine zufriedenstellende Wiederherstellung der baubedingt abgebrochenen Granitböschungsmauer", so das Marktoberhaupt.

Im Frühjahr soll es dann bei besserer Witterung für alle Beteiligten und natürlich die Schwarzenfelder Bevölkerung ein "Brückenfest mit entsprechender Politprominenz" geben, informieren Bürgermeister Peter Neumeier und Bauoberrat Hannes Neudam abschließend.

Hintergrund:

Projektverlauf

  • Baubeginn: April 2023
  • Fertigstellung: Dezember 2024
  • Kosten: 13 Millionen Euro, finanziert aus dem Fördertopf "Brückenertüchtigung" des Freistaats Bayern
  • Einweihung: Frühjahr 2025
 
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