Eine reiche Auswahl von Erzeugnissen, die durch harte Arbeit das Jahr über auf den Feldern, am Hof oder in den Gärten hervorgebracht wurden, präsentierten die Produzenten beim Bauernmarkt in Schwarzenfeld.
Heimischer Karpfen und geräucherte Forelle fanden ebenso viele Liebhaber wie die angebotenen Back-, Wurst- und Fleischwaren. An den Ständen gab es Deko-Waren aus den unterschiedlichsten Materialien, Strickwaren und viele andere Produkte wie Honig von den Imkern, oder Liköre.
Kein Wunder also, dass die Besucher sehr zahlreich an den beiden Tagen zwischen den Ständen schlenderten und auch fleißig kauften. Dass der Bauernmarkt eine starke Anziehungskraft weit über Schwarzenfeld hinaus hatte konnte man an den unterschiedlichsten Autokennzeichen aus der Region auf dem Parkplatz sehen.
Der zweite Markttag begann mit einem von Pfarrer Heinrich Rosner zelebrierten Gottesdienst. Die Laienpredigt hielt Kreisbäuerin Sabine Schindler. Sie stellte den Erntedank und die 75-jährige Geschichte der Landfrauen in den Mittelpunkt und erhielt am Ende viel Beifall für ihre Worte.
75 Jahre Landfrauen
Die Landfrauen wurden als Teil des Bayerischen Bauernverbandes vor 75 Jahren gegründet. Sie vertreten die Interessen der Bäuerinnen und bieten ein reichhaltiges Angebot zur Fort- und Weiterbildung sowie wichtige Informationen. "Die Landfrau bedient ein multifunktionales Aufgabengebiet, das von der Mitarbeit im Betrieb, die Sorge um Kinder und Senioren bis hin zur Buchhaltung und Management reicht," hieß es. Gerade die viel beschworene "ländliche Idylle" sei nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit, betonte Schindler.
Insbesondere die Frauen seien es, die mit ihrer Experimentierfreude und den Blick auf die Zukunft neue Einnahmequellen erschlössen. Der Bauernhof vereine oft mehrere Generationen, die durch das gemeinsame Miteinander viel von einander lernen und gegenseitig profitieren könnten. Zum Erntedank präsentiere man laut Schindler eine bunte Palette von Produkten, deren Grundlage bereits im Frühjahr gelegt wurde. Ein von den Vorstandsmitgliedern des Kreisverbandes gestalteter Erntedankaltar gab ein Beispiel für die Reichhaltigkeit und Vielfalt der Produkte. Die musikalische Gestaltung hatte der Landfrauenchor Schwandorf unter der Leitung von Matthias Zenger übernommen.
Die Bedeutung der Milch unterstrich der BBV mit einer Bilderausstellung. Dazu gab es viel Information rund um die Milchwirtschaft, einige Kostproben bekömmlicher Produkte und ein Gewinnspiel.
Die Begrüßung der Besucher übernahm BBV-Kreisobmann Josef Irlbacher. Er freute sich über zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft. Sein Dank galt insbesondere der Kreisbäuerin Sabine Schindler und dem Organisator Hubert Piehler.
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