"Wir warten aufs Christkind" und wo kann dies passender als beim Wortgottesdienst oder der Kindermette in der Pfarrkirche geschehen? Jedes Jahr aufs Neue "gehört" die Marienkirche am Nachmittag des Heiligen Abend den Kindern mit ihren Eltern und Großeltern. Aber auch gerade ältere Kirchenbesucher nützen die frühe Stunde des festlichen Abends dazu, um das Krippenspiel und eben die besondere Atmosphäre der Mettenfeier mitzuerleben.
"Jesus du bist da und ich freue mich so", schallt es aus den kindlichen Kehlen der kleinen Sänger von "Piccolo" die unter Leitung von Christine Vollath zusammen mit Organist Michael Koch für die musikalische Gestaltung sorgten. Zelebrant Pfarrvikar Joseph Kokkoth veranschaulichte die freudige Zeremonie des Schenkens als eine "Sache des Herzens" und stellte das Kind in der Krippe als besonderen Schatz in den Mittelpunkt dieser weihnachtlichen Tage. Nicht armselig, sondern eher feierlich zogen sie ein, Maria und Josef beim Krippenspiel, das nicht nur auf die kleinen Gottesdienstbesucher seit Jahrzehnten enorme Anziehungskraft ausübt. "Wir brauchen die Begeisterung dieser Tage", wünschte der Zelebrant nach dem Segensgebet den vielen Gläubigen nicht zuletzt in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen auch bei den sonstigen Gottesdiensten während des neu begonnenen Kirchenjahres.
Die Mitternachtsmette auf dem Miesberg übt seit 85 Jahren einen besonderen Reiz auf Kirchgänger zu dieser späten Stunde aus. Teils von weit her kommen die Mitfeiernden, um in ganz eigener Stimmung in der festlich geschmückten Wallfahrtskirche Weihnacht zu feiern. Der Gesang des Bergchores, die mitfeiernden Angehörigen des Passionistenklosters und eben die Gemeinschaft einer sich jährlich treffenden Gläubigenschar dort auf dem Berg, bedeutet vielen "gemeinsam Weihnachten zu feiern."
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