Als Wolfgang Prebeck vor zwei Jahren das Amt des CSU-Ortsvorsitzenden übernahm, hat er sich sicherlich die kommende Legislaturperiode etwas einfacher vorgestellt. Lief im ersten Jahr die Parteiarbeit noch ganz „normal“, herrschte ab März Funkstille. Corona brachte auch das Vereinsleben zum Erliegen. Umso wichtiger war es dem Vorsitzenden, dass er nun wieder seine Parteifreunde beim Sportparkwirt zur Ortshauptversammlung begrüßen konnte.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ der Vorsitzende die zurückliegenden zwei Jahre Revue passieren. Die erste Herausforderung war demzufolge die Europawahl 2019, die der Ortsverband mit Infoständen unterstützte. Den Sommer über beteiligte sich die CSU laut Prebeck aktiv am geselligen Leben in der Marktgemeinde. Politisch wurde es erst wieder im November zum Auftakt des Kommunalwahlkampfes. Die Wahl im März habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht: Mit 24,9 Prozent der Stimmen musste sich der CSU-Kandidat Wolfgang Prebeck seinem Herausforderer Peter Neumeier geschlagen geben. Ein Erfolg sei dagegen die Wahl von sechs CSU-Kandidaten in den Marktrat gewesen. Dann kam Corona – und nichts ging mehr. Erst im Februar 2021 konnte die Wahl der Delegierten zur Kreisdelegiertenversammlung wieder in Präsenz stattfinden.
Wolfgang Prebeck warf auch einen Blick auf die Mitgliederentwicklung. Aus den Reihen der CSU-Mitglieder sind in den zurückliegenden zwei Jahren sechs Mitglieder verstorben. Elf Austritten stehen zwölf Neumitglieder entgegen. Somit zählt der Ortsverband aktuell 76 Mitglieder.
Die anstehenden Neuwahlen wurden von Gerhard Peter geleitet. Einstimmig wurde Wolfgang Prebeck in seinem Amt als CSU-Ortsvorsitzender bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurde den drei Stellvertretern Roland Forster, Wolfgang Schatz und Dominic Bösl das Vertrauen ausgesprochen. Die Vereinskasse liegt weiterhin in den Händen von Schatzmeister Kilian Mauderer. Ein Änderung gab es beim Schriftführer. Diese Funktion führt künftig Tatjana Faderl aus. Zur Digitalbeauftragten wurde Julia Forster gewählt. Beisitzer sind Peter Irlbacher Michael Pamler, Gerhard Peter, Hubert Piehler, Manfred Rodde, Christian Liebl, Maximillian Prebeck und Reinhard Meßmann. Kassenrevisoren sind Michael Beer und Johannes Schießl.
Auf die kommende Bundestagswahl stimmte die Direktkandidatin Martina Englhardt-Kopf die Vereinsmitglieder ein. In der Bewältigung der Nachwirkungen der Corona-Pandemie sieht die Bundestagskandidatin eine der wichtigsten Aufgaben. Jetzt den Rotstift anzusetzen ist für die Sprecherin der falsche Weg. Vielmehr sollte verstärkt in die Infrastruktur wie Straßen und Schulen investiert werden. Die Elektrifizierung der Schiene, der Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs und die Breitbanderschließung seien wichtige Ziele. Wichtig sei auch eine Kompensation der ständig steigenden Strom- und Spritpreise.
Den Abschluss der Ortshauptversammlung bildete die Ehrung langjähriger Mitglieder. Der Vorsitzende konnte zwei „CSU-Urgesteine“ auszeichnen: Johann Bierler hält seit 65 Jahren und Ottmar Hochmuth seit 60 Jahren der Partei die Treue. Ein halbes Jahrhundert gehören Michael Pamler und Josef Nerf dem Ortsverband an. 45 Jahre Mitglied sind Manfred Rodde, Manfred Piehler und Josef Forster. Für 40 Jahre wurden Gerard Böckl, Peter Kochherr, Anton Schießl, Max Haseneder und Martin Götz geehrt. 35 Jahre sind Annemarie Gußmann, Irmgard Hochmuth, Anton Zweck, Sonja Laußer, Hans Dorschner und Gerhard Bauer Mitglied. Für 25 Jahre wurden Heribert Ebneth und Peter Hesl ausgezeichnet, für 15 Jahre Thomas Piehler und für 10 Jahre: Adolf Prebeck und Wolfgang Prebeck.
Der CSU-Ortsverband ehrte seine langjährigen Mitlieder. Seit 60 Jahren hält Ottmar Hochmuth (vorne links) und seit 50 Jahren Michael Pamler (vorne rechts) der Partei die Treue. 10 Jahre ist Adolf Prebeck (links) dabei. Die Führung des Ortsverbandes gratulierte den Jubilaren. Etliche Jubilare konnten nicht anwesend sein.
Bild: bnr
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