Das Areal vor der Marienkirche und der Rathausplatz mit Schatten spendenden Bäumen bieten ideale, äußere Voraussetzungen, dass eine Veranstaltung gelingt. Bereits gegen 19 Uhr waren die Sitzgarnituren besetzt - auch Pfarrer Heinrich Rosner und Pfarrvikar Joseph Kokkoth hatten sich eingefunden. Das Jugendorchester leitete Burkhard Weber. Seine Ansagen waren stets humorvoll. Er stimmte mit dem beschwingten Marsch "Freude zur Musik" auf das Musikfest ein. Die Darbietungen reichten von Liedern aus Musicals, über Filmklassiker bis hin zu Polkas. Der "Böhmische Traum"- die Blasmusikhymne unserer Zeit von Norbert Gälle - schloss den Auftritt des Jugendorchesters ab.
Das Große Blasorchester unter der Regie von Dirigent Stefan Karl intonierte zum Auftakt ein Potpourri mit großen Filmerfolgen von Peter Alexander - darunter Mandolinen um Mitternacht und die kleine Kneipe. Mathias Bäuml (Tenorhorn/Trompete), Manfred Brunner (Trompete) sowie Rocco Palazzo und Andreas Matzke (Klarinette) überzeugten bei ihren Soloauftritten. Die Sensationspolka "Böhmische Liebe", gesanglich begleitet von Susanne Jankowiak und Stefan Karl, riss mit und eroberte die Herzen des Publikums. Die Polka "Wenn der Wildbach rauscht" nach dem gleichnamigen Heimatfilm als Titelmelodie komponiert, ist als Volkslied europaweit bekannt. Auch in der böhmisch besetzten Blasmusik erreichte die Melodie durch ein Arrangement Kultstatus.
Das Große Blasorchester setzte mit den 18 Darbietungen herausragende Akzente und begeisterte die Zuhörer. Der langanhaltende Applaus und die Zugaberufe waren die anerkennende Wertschätzung für die musikalische Darbietung auf hohem Niveau. Dank gebührte Kerstin Perry als Ansagerin für die fachlich fundierten, prägnanten Kennzeichnungen der Musikstücke.
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