(kö) Bürgermeister Maximilian Beer sprach beim Baustellentermin mit Vertretern der Baufirma Seebauer und des Ingenieurbüros Weiß von der "heißen Phase". Die konnte man fast sprichwörtlich nehmen, denn an der Einmündung der Straße "Am Weinberg" in die Neunburger Straße war die Asphaltkolonne gerade dabei, die Feinschicht aufzubringen.
Gegenüber glänzte auch die Anliegerstraße "Am Wiesengrund" im neuen "Schwarz". Hier war laut Bürgermeister eigentlich keine Asphaltierung vorgesehen, aber nachdem sich drei Anlieger an den Kosten beteiligten, gab es auch seitens des Marktrates grünes Licht für die zusätzliche Maßnahme. Der Fahrbahnteiler beim Anwesen Ach ist ebenfalls fertiggestellt. Er dient nicht nur als Querungshilfe sondern auch als "Geschwindigkeitsbremse". Bein Anwesen Ach erwirbt die Gemeinde zudem Flächen für öffentliche Parkplätze. Hier wie in anderen Abschnitten entlang der Ortsdurchfahrt sind derzeit vor allem die Pflasterer am Werk.
Amberbäume, Beleuchtung
Die Anpflanzungen sind bereits ausgeschrieben und die Vergabe ist noch für diese Woche geplant. Bei den Bäumen hat man sich (wie bereits berichtet) in Absprache mit den Fachleuten und den Anliegern für sogenannte "Amberbäume" entschieden, die besonders pflegeleicht sein sollen und vor allem auch dem Streusalz widerstehen. Drei zusätzliche Amberbäume sollen künftig auch das Areal beim Pfarrheim aufwerten. Den Abbruch des Lehrnbecher-Hauses hat der Markt mit Hilfe von Städtebaufördermitteln gestemmt. Die Kirchengemeinde kümmert sich finanziell um die neuen fünf Parkplätze und die Anpflanzung sowie um einen barrierearmen Aufgang zum Pfarrheim.
Voraussichtlich am Donnerstag werden die bereits vorhandenen Straßenlampen wieder aufgestellt. Bis überall wieder die Lichter angehen, wird es allerdings noch eine Weile dauern, denn die neuen Lampen haben Lieferzeiten bis fast zu einem halben Jahr. Ansonsten stehen noch Kanalreparaturen und zum Teil Arbeiten an den Bordsteinen an. Dann wird die letzte "heiße Phase" kommen: Für den 24./25. Oktober ist die Feinasphaltierung der Ortsdurchfahrt vorgesehen.
Nach Erledigung der Markierungsarbeiten und der Bauabnahme kann dann "in der Woche darauf", aber spätestens ab Allerheiligen, der Verkehr wieder durch Schwarzhofen rollen. Dass das rund 2,2 Millionen Euro teure Projekt den Ort optisch aufwertet, ist jetzt schon deutlich zu erkennen. Es soll aber auch den Verkehrsfluss strukturieren und den ruhenden Verkehr verbessern. Deshalb appelliert der Markt schon jetzt an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, was die Parkmoral angeht (siehe Info-Kasten).
Freude und Sorgen
Viel Lob hat Bürgermeister für die Planer und die Baufirma übrig, die finanzielle Situation sorgt aber noch für Sorgenfalten. Die Gemeinde muss erheblich in Vorleistungen gehen und Kredite aufnehmen, nachdem die Straßenausbaubeiträge weggefallen sind und die zugesagten öffentlichen Gelder auf sich warten lassen. Wenn beim Marktfest am 1. Juni 2019 die neue Ortsdurchfahrt eingeweiht wird, sind hoffentlich auch diese Sorgen vergessen.
"Sehr geehrter Verkehrsteilnehmer, Sie haben Ihr Fahrzeug außerhalb einer zulässigen Parkfläche abgestellt. Das Parken von Fahrzeugen auf Gehwegen oder außerhalb dafür vorgesehener Flächen ist nach der Straßenverkehrsordnung verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar": Mit roten Flugblättern weist der Markt auf die veränderte Parkplatzsituation hin. Derzeit ist man laut Bürgermeister Maximilian Beer noch in der "Appell-Phase". Künftig wird es jedoch eine kostenpflichtige Ahndung geben.
Polizei und Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit werden ein wachsames Auge auf die Parkmoral werfen. Die Parkplätze sind am dunklen Kopfsteinpflaster zu erkennen. Die Anlieger werden gebeten, ihre Fahrzeuge auf den eigenen Grundstücken zu parken. (kö)
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