Zur alljährlichen Dienstversammlung der Kommandanten und Stellvertreter der sechs Ortswehren lud Bürgermeister Maximilian Beer als "Dienstvorgesetzter" der Wehren im Marktbereich ins Gasthaus Gillitzer ein. Die Zusammenkunft war für Beer ein Jubiläum.
Da es die 25. Jahresbesprechung des Bürgermeisters war, freute er sich, dass zu dieser "Jubiliäums-Dienstversammlung" auch die zuständige Führungsebene der Landkreis-Feuerwehr komplett vertreten war. Neben Kreisbrandmeister Konrad Hoch waren auch Kreisbrandinspektor Richard Fleck und der erst seit wenigen Monaten im Amt befindliche Kreisbrandrat Christian Demleitner Beers Einladung gefolgt. Aus dem eigenen Kreis begrüßte er Stefan Schmid, den Kommandanten der Feuerwehr Schwarzhofen, der in diesem Jahr zusätzlich mit dem Amt des Kreisbrandmeisters Atemschutz betraut wurde, was der Bürgermeister mit großem Stolz auf das Schwarzhofener "Eigengewächs" würdigte. Zweiter Bürgermeister Franz Stockerl und Ute Voith, die zwischenzeitlich in der Verwaltungsgemeinschaft die Aufgabe der Feuerwehr-Sachbearbeiterin übernommen hat, ergänzten die Teilnehmerrunde.
Beer stellte den Wehren im Marktbereich ein gutes Zeugnis aus. Darüber hinaus bringen sich die Feuerwehrvereine auch mit finanziell starkem Engagement bei der Beschaffung von Ausrüstung und Fahrzeugen mit ein. So absolvierten die Wehren verschiedene Atemschutz-, Maschinisten-, Gruppenführer- und Jugendwartseminare. Ebenso wurden verschiedene Leistungsprüfungen in den Jahren 2020 und in diesem Jahr abgelegt, obwohl seit der letzten Kommandantenbesprechung im Februar 2020, unmittelbar vor dem ersten Lockdown, die Corona-Pandemie nicht nur das gesellschaftliche Leben und das Leben der Feuerwehrvereine, sondern auch das der aktiven Truppe gehörig gelähmt und durcheinander gebracht hat. Der Bürgermeister dankte, dass die Kommandanten die sechs Ortswehren stets einsatzbereit gehalten haben. Auch mussten unter den erschwerten Bedingungen von Corona die Kommandantenwahlen der Feuerwehren Haag, Uckersdorf, Zangenstein und Schwarzeneck abgehalten werden, da die Amtszeiten abgelaufen sind.
21 Mal rückten die Ortswehren im Jahr 2020 und 19mal bislang in diesem Jahr aus. Besonders würdigte Beer den "jüngsten Zweig" der Schwarzhofener Ortswehr, die Rettungshundestaffel. Allein 14 Mal rückte sie zu Personensuchen aus, zuletzt bei der Suche nach der kleinen Julia im Bereich des Czerchovs in Tschechien.
Da in den vergangenen Jahren der Markt, aber auch die Ortswehren selber, viel Geld in Gebäudlichkeiten, Fahrzeuge und Ausrüstung gesteckt haben, stabilisierten sich die Gesamtausgaben für die Wehren auf niedrigerem Niveau und zwar im Jahr 2020 auf 30 000 und im Jahr 2021 auf 20 000 Euro. Beer erläuterte, dass der Marktrat beschlossen hat, 23 Stück Pager inklusive Zubehör anzuschaffen. Ebenso müssen bis spätestens Mitte 2023 alle Sirenenanlagen auf digitale Alarmierung umgerüstet werden.
Kreisbrandrat Christian Demleitner würdigte den Markt für die Investitionen in die Ortswehren und freute sich, dass diese "top" dastünden. Den Kommandanten sprach er seinen Dank für die geleisteten Einsätze aus. "Landkreisweit fanden aufgrund Corona insgesamt 30 Prozent weniger Einsätze statt, aber der Aufwand war doppelt und dreifach so hoch", betonte Demleitner.
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