Schwarzhofen
17.07.2018 - 14:17 Uhr

Ortsdurchfahrt bahnt sich den Weg

Maximilian Beer freut sich schon auf das Marktfest am 1. Juni 2019. „Da werden wir die neue Ortsdurchfahrt einweihen“, kündigte der Bürgermeister beim Baustellentermin an. Die Straße wird allerdings schon wesentlich früher fertig sein.

Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2040 in Schwarzhofen ist die nächste Etappe erreicht: Der dritte Bauabschnitt reicht vom Marktplatz zum Ortsausgang. Das frühere Lehrnbecher-Haus (rechts) wird derzeit abgerissen. Hirsch
Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt der Staatsstraße 2040 in Schwarzhofen ist die nächste Etappe erreicht: Der dritte Bauabschnitt reicht vom Marktplatz zum Ortsausgang. Das frühere Lehrnbecher-Haus (rechts) wird derzeit abgerissen.

(rhi) Bei der Besichtigung am Dienstag nennt Bauleiter Hans Böckl vom Ingenieurbüro Weiß Mitte Oktober als Zeitpunkt für die Verkehrsfreigabe. „Wir sind voll im Zeitplan“, versichert auch der Bauleiter der Tiefbaufirma Seebauer, Matthias Vogl. 2,2 Millionen Euro investiert die Gemeinde in das Projekt, das den Ort nicht nur optisch aufwerten, sondern vor allem den Verkehrsfluss strukturieren und den ruhenden Verkehr verbessern soll. „Die Gemeinde muss erheblich in Vorleistung gehen“, gibt der Bürgermeister zu bedenken. Die Straßenausbaubeiträge der Anwohner fielen weg, und die zugesagten öffentlichen Gelder gebe es erst hinterher.

Momentan sind die Bauarbeiter dabei, die Kanten der Bordsteine abzufräsen und den General-Stephan-Platz zu pflastern. Diese Ecke erhält eine besondere Aufwertung: Der in Schwarzhofen wohnende Künstler Vasilij Plotnikov hat für den Platz einen Brunnen gestaltet.

Profitieren werden von der Neugestaltung vor allem die Fußgänger, die nun auch mit Rollator oder Kinderwagen genügend Platz haben. Die großzügige Breite sei aber gleichzeitig auch ein Nachteil, befürchtet der Bürgermeister. „Wir werden kontrollieren, ermahnen und bestrafen“, kündigt Maximilian Beer jenen Autofahrern an, die ihr Fahrzeug auf dem Gehweg parken. Dafür werde es in Zukunft neue Stellplätze geben. Mindestens 25 werden im Zuge der Baumaßnahmen entstehen, überschlägt Bauleiter Hans Böckl.

Der erste Abschnitt des Straßenausbaus vom Friedhof bis zum Feuerwehrhaus ist fertig. Der Aufgang zum Friedhof wurde neu gestaltet, die Toilettenanlage im Friedhof an die Kanalisation angeschlossen. Sie soll in Zukunft öffentlich zugänglich sein. In Kürze werden auch die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt bis zum Marktplatz über die Bühne gebtacht. Hier zeigt der Bauleiter auf die Engstellen, die bewusst so gestaltet seien, um die Autofahrer zur Reduzierung der Geschwindigkeit zu zwingen.

Der dritte Bauabschnitt verläuft vom Marktplatz bis zum Ortsausgang, vorbei am Lehrnbecher-Haus, das die Gemeinde derzeit abreißen lässt. Den freien Platz will die Kirche gestalten. Die Durchfahrt von Schwarzhofen wird auf einer Länge von 900 Metern saniert. Dazu gehört auch die Verlegung von Kanalrohren, Gasleitungen und Breitbandkabeln. „Vor allem die große Nachfrage nach Gasanschlüssen hat uns überrascht“, freut sich der Bürgermeister. Die Leute haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt, wohlwissend, so Beer, „dass sie später, wenn die Straße zugemacht ist, keine Chance mehr haben“.



Derzeit sind die Bauarbeiter mit Pflaster- und Fräsarbeiten beschäftigt. Beim Baustellentermin vergewisserte sich Bürgermeister Maximilian Beer vom Fortschritt des Projekts. Hirsch
Derzeit sind die Bauarbeiter mit Pflaster- und Fräsarbeiten beschäftigt. Beim Baustellentermin vergewisserte sich Bürgermeister Maximilian Beer vom Fortschritt des Projekts.
Am General-Stephan-Platz, der momentan gepflastert wird, entsteht ein Brunnen. Bürgermeister Maximilian Beer prüft die „alten“ Steine, die wieder verwendet werden sollen. Als Reminiszenz an die Geschichte des Orts. Hirsch
Am General-Stephan-Platz, der momentan gepflastert wird, entsteht ein Brunnen. Bürgermeister Maximilian Beer prüft die „alten“ Steine, die wieder verwendet werden sollen. Als Reminiszenz an die Geschichte des Orts.
 
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