Nach drei Jahren Corona-Pause freute sich das Publikum: Endlich wieder Theater in Schwarzhofen. Der Pfarrsaal war ausgebucht, als sich der Vorhang für das Stück "Am Wegweiser zum siebten Himmel" öffnete.
Das lustige Stück in vier Akten von Maximilian Vitus kam beim Publikum sehr gut an. Gefesselt folgten die Zuschauer zwei Stunden lang der Handlung. Die witzigen und trockenen Pointen und Sprüche riefen viele spontane Lacher hervor und sorgten häufig auch für Szenenapplaus, der die Darsteller für ihren schauspielerischen Leistungen belohnte.
Vor und hinter der Bühne
Vor der Aufführung begrüßte die Regisseurin und Vereinsvorsitzende Melanie Heinrich die vielen Zuschauer und freute sich über den guten Besuch. Endlich könne wieder Theaterluft geschnuppert werden. Sie dankte den Akteuren für ihren Einsatz sowie allen Mitarbeitern auf und hinter der Bühne: Monika Ruider (Maske), Reinhard Ruider, Thomas Roiger, Christopher Heinrich (Technik) und Magdalena Fröhlich (Regie-Assistentin).
Das Stück wurde meisterlich in Szene gesetzt. Die Spielorte wechselten zwischen Almhütte und Bauernstube, schnelle Umbauarbeiten waren gefragt. Und darum geht es: In einer stürmischen Winternacht findet Julia (Julia Grund), die Pflegtochter einer wohlhabenden Bauernfamilie, Unterschlupf in einer einsamen Waldhütte, in der die beiden arbeitsscheuen Landstreicher Nigg und Veit hausen. Nigg (Martin Brandstätter) berührt die Begegnung so sehr, dass er sich fortan um Fleiß bemüht, um so um Julia zu werben. Sein Freund Veit (Franz Süß) unterstützt ihn dabei mit viel Klugheit und Witz. Gelegenheit zum neuen arbeitsamen Leben bietet sich bei Julias Familie am Schattenhof, wo sie als Knechte eingestellt werden.
Wahre Lachsalven
Dort führt die Schattenhoferin, verkörpert von Sabine Zimmermann, ein strenges Regiment und plant gerade nach alter Sitte, ihre Kinder zu verheiraten. Julia denkt aber nicht daran, die Frau des reichen Franz Sägmüller (Christian Beck) zu werden, was sie auch recht glaubhaft darstellt und ungeahnte Hilfe findet. Ihr Sohn Cornelius (Martin Ruider) soll mit der einfältigen Nandl Anderlbauer (Magdalena Fröhlich) verheiratet werden.
Mit ihrem Vater (Günter Ruhland) provoziert sie wahre Lachsalven beim Publikum. Für Spannung sorgt auch ein Wachtmeister (Hans Maderer), der nach zwei Brandstiftern und Kirchenräubern fahndet, die den beiden neuen Knechten verdächtig ähnlich sähen. Das Stück bot einige Überraschungen, besonders am Schluss. In weiteren Rollen waren Matthias Süß, Hannah Maderer, Lea Kremel und Christopher Heinrich zu sehen.
Aufführungen
- Termine:Das Theaterstück "Am Wegweiser zum siebten Himmel" ist am 11., 12. und 18. März um 19 Uhr sowie am 10. und 17. März um 20 Uhr im Pfarrsaal zu sehen.
- Eintritt: Zehn Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder bis einschließlich 14 Jahren.















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