Das lustige Stück in vier Akten von Maximilian Vitus kam beim Publikum sehr gut an. Die Pointen saßen und sorgten häufig für Szenenapplaus. Auch lokale Bezüge sorgten für Lacher. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Michael Heinrich vor dem Stück und in den Pausen mit seinem Akkordeon. Vor der Aufführung begrüßte Regisseurin und Vereinsvorsitzende Melanie Heinrich die vielen Zuschauer. Sie dankte den Akteuren für ihren Einsatz sowie allen anderen Mitarbeitern auf und hinter der Bühne.
Zum Inhalt des Stücks: In einer stürmischen Winternacht findet Julia, die Pflegetochter einer wohlhabenden Bauernfamilie, Unterschlupf in einer einsamen Waldhütte, in der die beiden arbeitsscheuen Landstreicher Nigg und Veit hausen. Nigg - hervorragend gespielt von Martin Brandstätter - berührt die Begegnung so sehr, dass er sich fortan um Fleiß bemüht und so um Julia zu werben. Sein Freund Veit - überzeugend dargestellt von Franz Süß - unterstützt ihn dabei mit viel Klugheit und Witz.
Gelegenheit zum neuen, arbeitsamen Leben bietet sich bei Julias Familie am Schattenhof, wo die beiden als Knechte eingestellt werden. Dort führt die Schattenhoferin, die souverän von Sabine Zimmermann verkörpert wurde, ein strenges Regiment und plant gerade nach alter Sitte, ihre Kinder zu verheiraten. Julia denkt aber nicht daran, die Frau des reichen Franz Sägmüller (Peter Ruider) zu werden.
Ihr Sohn Cornelius, humorvoll verkörpert von Thomas Roiger, soll mit der einfältigen Nandl Anderlbauer verheiratet werden, in deren Rolle Magdalena Fröhlich zusammen mit ihrem Vater (Günter Ruhland) für Lachsalven beim Publikum sorgt. Für Spannung sorgt auch ein Wachtmeister (Hans Maderer), der nach zwei Brandstiftern und Kirchenräubern fahndet, die den beiden neuen Knechten verdächtig ähnlich sehen. Das Stück, das eine schöne Mischung aus Humor, Romantik, Spannung und Hintersinn ist, bot einige Überraschungen - besonders am Schluss.
In weiteren Rollen waren Hannah Maderer und Christopher Heinrich zu sehen. Die beiden Nachwuchs-Schauspieler überzeugten in einer kleinen Szene um den Hahn des Schwarzhofener Pfarrers Markus Urban. Besonderen Dank sprach Vorsitzende Melanie Heinrich Thomas Roiger aus, der kurzfristig für einen erkrankten Spieler einsprang und dies professionell meisterte.
Weitere Aufführungen von "Am Wegweiser zum 7. Himmel" finden am 13., 14. (bereits ausverkauft), 20. und 21. März jeweils um 19.30 Uhr im Pfarrsaal statt. Der Eintritt beträgt acht Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Tickets gibt es in "Angelikas Laden" täglich von 6 bis 18 Uhr. Am Dienstag und Donnerstag ist der Laden ab 13 Uhr geschlossen. Eine telefonische Reservierung ist täglich ab 18 Uhr auch unter der Telefon-Nummer 0151/25 774 658 möglich.
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