Schwarzhofen
13.06.2019 - 13:24 Uhr

Weichen für Zukunft gestellt

Bei der jüngsten Marktgemeinderatssitzung ist vor allem ein Thema im Fokus: Die energetische Sanierung der Grundschule. Architekt Michael Steidl stellt das Konzept vor.

Hauptpunkt der letzten Marktgemeinderatssitzung war die energetische Sanierung der Dr.-von-Ringeis-Grundschule mit Vorstellung des Konzepts. Bild: weu
Hauptpunkt der letzten Marktgemeinderatssitzung war die energetische Sanierung der Dr.-von-Ringeis-Grundschule mit Vorstellung des Konzepts.
Architekt Michael Steidl erläuterte den Sanierungsbedarf der Schule, die sich in drei Gebäudetrakte gliedern lässt. Bild: weu
Architekt Michael Steidl erläuterte den Sanierungsbedarf der Schule, die sich in drei Gebäudetrakte gliedern lässt.

Die energetische Sanierung der Dr.-von-Ringseis-Grundschule war der vorrangige Tagesordnungspunkt der Marktgemeinderatssitzung, die aus diesem Grund im Lehrerzimmer der Schule stattfand und wozu Bürgermeister Maximilian Beer die Rektorin Claudia Buchmann begrüßte. Im Jahr 2016 wurde der Förderantrag für das Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) gestellt, dessen positiver Bescheid nun vorliegt, wie Beer verkündete.

Nach einer Ortsbegehung in der Schule wurde die Grobstruktur der Planung vorgelegt, 2017 wurde die Heizung auf Förderfähigkeit umgestellt. 2020 muss nun der Beginn der Sanierung erfolgen. Für das der Regierung vorliegende Konzept, das Architekt Michael Steidl im Anschluss vorstellte, wurden im Bewilligungsbescheid 826 100 Euro als Zuschuss festgesetzt. Der Gebäudeteil 1, der südwestliche Anbau aus dem Jahr 1990, wird von der energetischen Sanierung nicht berührt, da Dämmung von Dach und Wänden bereits vorhanden ist. Die Fenster sind auch größtenteils intakt. Anders die Fenster im Treppenhaus. Sie sind verfault und werden durch Metallfenster mit Dreischeibenverglasung ersetzt.

Neu Gasheizung

Der Altbau der Schule aus dem Jahr 1967, der Gebäudeteil 2, weist energetisch das größte Defizit auf, bei ansonsten solider Bauweise. Hier müssen die Fenster durch dreifach verglaste Kunststofffenster ersetzt werden, Rollkästen sowie die oberste Geschossdecke gedämmt werden. Ein Wärmedämmverbundsystem außen mit einer 25 Millimeter starken Putzschicht hüllt das Gebäude ein und verhindert Algenbildung. Im Gebäudetrakt 3, der Turnhalle, ist die oberste Geschossdecke zu dämmen, nicht dicht schließende Fenster müssen erneuert werden. Für alle drei Trakte wird eine neue Gasheizungsanlage eingebaut, Fassadenanstrich, Erdarbeiten, Wandanschlüsse und ergänzender Blitzschutz kommen hinzu. Ein Brandschutzkonzept wird vom Büro Steidl noch erstellt.

Diskutiert wurde von den Räten auch die Dachsanierung im Bereich der Photovoltaik-Anlage. Nach ausgiebiger Diskussion wurde die vorgelegte Planung einstimmig angenommen. Keine Einwände hatte das Gremium gegen die Errichtung einer Dachgaube an einem bestehenden Haus in Haag sowie eines Nebengebäudes auf demselben Grundstück. Folgende nicht öffentliche Beschlüsse gab der Bürgermeister bekannt: Für die Erweiterung des Schwarzachtal-Kindergartens erhielt das Ingenieurbüro Norbert Keil, Neunburg, den Auftrag, einen Energieausweis mit Optimierung der Konstruktion der neuen Anbauten zu erstellen.

Meilenstein für den Ort

Das Ingenieurbüro Oehmke + Herbert, Nürnberg, ist zur Brandschutzprüfung des Kindergartens beauftragt worden, das Ingenieurbüro Eigenschenk, Deggendorf, zur Erstellung eines Bodengutachtens. Das Ingenieurbüro Preihsl & Schwan, Burglengenfeld, wird die Antragsunterlagen für die gehobene wasserrechtliche Erlaubnis erstellen und die Bauplanung und -Betreuung für die Kläranlage Zangenstein durchführen. Außerdem gab der Bürgermeister bekannt, dass der Haushalt 2019 genehmigt ist. Die Änderung der Beschilderung der Ortsdurchfahrt werde diese Woche vorgenommen. Links des Brunnens werden zwei Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Das 10. Marktfest war ein großer Erfolg und bildete damit einen würdigen Abschluss für die "Großbaustelle", einem Meilenstein für den Ort.

 
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