Für die Ortschaften Zangenstein und Meischendorf fand eine Teilbürgerversammlung im Gasthaus Kellermann statt. Die Resonanz war überwältigend, das Gastzimmer war voll besetzt. Der Grund: Es ging um die zukünftige Verfahrensweise nach Ende der Baumaßnahmen an der Murach-Brücke im Hinblick auf die Verkehrsführung, um Einschränkungen und deren Fortbestand.
Bürgermeister Maximilian Beer begrüßte die zahlreichen Anwesenden und freute sich über die große Beteiligung. Er stellte zunächst die Ausgangslage dar, die Anlass für die Situation war: Das Staatliche Bauamt stellte fest, dass die alte Murach-Brücke nicht mehr haltbar war und deshalb abgebaut und erneuert werden musste – und zwar bei Vollsperrung der Staatsstraße 2040. Es konnte bisher aber keine Behelfsbrücke für eine Umleitung gebaut werden, da man sich im Wasserschutzgebiet bewegt. Es wurde jedoch eine offizielle Umleitung über Niedermurach eingerichtet. Diese ist vielen Bürgern aber zu lang. Ortskundige fuhren deshalb über Zangenstein und Schönau nach Schwarzhofen und Neunburg. Das brachte einen Anstieg der Fahrzeugzahlen mit sich. Der Markt reagierte mit Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h.
Nun galt es zu entscheiden, was nach dem Ende der Bauarbeiten zu tun sei – ob man die Beschränkungen beibehalten wolle oder nicht. Der zweite Bürgermeister Franz Stockerl stellte die Situation in einer Präsentation anschaulich dar, unterstützt von Markus Schlegel, und erläuterte, was möglich sei. Bürgermeister Beer stellte fest: Die Entscheidung liege bei den Bürgern. Man stimmte danach über etliche Straßenzüge ab. Für die Straße nach Meischendorf lehnte man Tempo 30 auf Dauer ab. Die Einstufung der Lindenstraße als Spielstraße wurde abgelehnt. Bei Tempo 30 für die Bahnhofstraße war man sich nicht einig. Es gab zwischendurch immer wieder Einwürfe und Diskussionen.
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