Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann zeigte sich „glücklich und zufrieden“ mit der 2, Gewerbeschau: „Wir arbeiten alle Hand in Hand – im Birgland funktioniert das.“ Sie zog ein rundum positives Fazit – auch wenn sie noch einige Aussteller vermisst hatte.
Die E-Autos zogen wohl am meisten Besucher an, neben den Landmaschinen: Hardy Barth, Wirtschaftspreisträger der Stadt Amberg und des Landkreises, sorgte mit seinem Beitrag für eins der Highlights. Mit der Auszeichnung wurde im November auch Barths Pioniergeist gewürdigt. Eines der ersten mit Batterie betriebenen Fahrzeuge, vom Zentrum für Erneuerbare Energien in Ensdorf angeschafft, stand damals im Hof des Schwender Betriebs, weil es noch keine Lade-Infrastruktur gab. Heute gilt Barth deutschlandweit als Vorreiter bei der Entwicklung von E-Ladesäulen. „Selbst Ferdinand Piëchs Elektroauto bekommt seinen Strom aus einer Ladesäule von Hardy Barth“, sagte der Unternehmer selbstbewusst bei der Verleihung.
Die Halle, die sonst den Sportlern gehört, sah am Sonntag den Besuch von vielen Gästen aus nah und fern. Die heimische Wirtschaft und Gesellschaft trug mit einer bunten Palette von Ausstellern bei. Schon am Eingang traf man auf den sozialen Bereich mit den Helfern vor Ort. Daneben zeigte die Dr. Loew'sche Einrichtung, mit ihrem Heim in unmittelbarer Nachbarschaft, kleine Produkte für Heim und Haus, gefertigt von den betreuten Menschen mit Behinderung. Kleine Basteleien hatte auch der Kindergarten Schwend in seiner "Villa Kunterbunt" mitgebracht. Die Schüler der Grundschule Illschwang stellten sich ebenso vor wie der Förderverein Johann Flierl, der mit viel Engagement den Ausstellungsraum im alten Schulhaus Fürnried vorantreibt.
Der Sozialverband VdK warb neue Mitglieder für seine Außenstellen Schwend und Fürnried und gab bereitwillig Auskunft. Das örtliche Gewerbe stellte Produkte und Dienste vor: Käse-Kostproben vom Biohof Pöllinger in Höfling, Büro-Service Füssel, Gittes Nähstube, Marions Jafra-Lädchen und Naturkosmetik Hermann. Eine große bunte Blumen- und Pflanzeninsel der Gärtnerei Hubner teilte die Halle sehenswert auf. Farbtupfer waren auch bei Venia-Design mit Bildern und dem Kleintierhof "Hohe Straße" zu sehen. Die Gewerbeschau war aber nicht auf die Birglandhalle beschränkt: In den Geschäftsräumen von Raumausstattung Weiß und dem "Maulwerk"-Oldtimercafé gab es viel zu sehen oder genießen. Schon allein von der Größe der Ausstellungsstücke her blieb den Gästen der Besuch der EDV- und Elektrotechnik Hardy Barth und daneben der Claas Nordbayern mit Baugeschäft Übler, Agrarlogistik Luber-Purrer sowie Land- und Wegepflege Walter Hartmann als weiterer Höhepunkt. Hier galt das Interesse den technischen Neuheiten und dem Maschinenpark.
Kindergarten dabei
Neugierige Blicke
Noch mehr zogen die Ausstellungsfahrzeuge bei den neuen Typen der E-Fahrzeuge an. Hardy Barth ist hier als Zulieferer schon früher mit etlichen Autohäusern verbandelt. Neugierig waren die Blicke in den Motorraum oder zur Bedienung des Aufladens. Wer seinen Führerschein dabei hatte, konnte eine Probefahrt riskieren. Wenig bekannt ist auch, dass es schon E-Motorräder gibt.
Alles in allem war diese zweite Gewerbeschau mit dem direkten Kontakt zwischen Ausstellern und Interessenten ein voller Erfolg und der Beweis, dass man auf dem Land mit der städtischen Konkurrenz mithalten kann.
















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